Von Loeffelholz, Sohn von Rudolf Freiherr Löffelholz von Colberg und Ingeborg Freifrau Löffelholz von Colberg, geborene Freiin von der Heyden-Rynsch, wuchs in München auf. Nach dem Abitur im Juli 1953 am humanistischen Maximiliansgymnasium München[1] studierte er Betriebs- und Volkswirtschaft in München, Saarbrücken und Berlin mit dem Abschluss als Dr. rer. pol. der Freien Universität Berlin.[2]
Bernhard Freiherr von Loeffelholz ehelichte Christina Leyendecker (* 30. August 1936), Tochter des Philosophen Herbert Leyendecker und der Clara Titi aus der Bildhauerfamilie Cauer. Aus dieser Ehe gingen die Töchter Laetitia (* 1964) und Fiona (* 1968) hervor.
Beruflicher Werdegang
Von Loeffelholz war 1961 bis 1968 wissenschaftlicher Referent/Geschäftsführer der Europäischen Vereinigung für Wirtschaftliche und Soziale Entwicklung CEPES, Deutsche Gruppe e. V., Frankfurt, die mit Partnerorganisationen im Ausland Vorschläge für den Aufbau der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft und zur Liberalisierung des Welthandels erarbeitete.[2] In den Jahren 1964 und 1965 arbeitete er u. a. an den ersten Jahresgutachten des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in der Bundesrepublik mit.
Nach der Pensionierung 2000 bei der Dresdner Bank übersiedelte von Loeffelholz mit seiner zweiten Frau Monika nach Radebeul bei Dresden. Von 2001 bis 2009 war er Präsident des Sächsischen Kultursenats der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen.[4]
1983 Mitbegründer „Deutsche Stiftung Denkmalschutz e.V.“, dessen Mitglieder die Errichtung der „Deutschen Stiftung Denkmalschutz“ vorbereiteten.
1992–1995 Auftaktreden über „Kultur und Wirtschaft als Kraftfeld der Erneuerung“ in 25 Städten der neuen Bundesländer, mit dem Ziel, örtliche Gesprächskreise damals i.d.R ostdeutscher Vertreter der Kultur und westdeutscher Vertreter der Wirtschaft anzuregen.
1993 im „Schweriner Maifest“ des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft im BDI Aufruf zu einem „Aktionskreis Kultur“, der nach Anlaufen der Bundesförderung für Kultur in Ostdeutschland kulturpolitischen Verantwortung demonstrierte, einforderte und zuwies. Mit dem Leitbild „Kulturförderung in gemeinsamer Verantwortung“ brachte der Aktionskreis Kultur 1994 kulturengagierte Vertreter aus Bund, Ländern, Gemeinden, Kultur, Wirtschaft und Stiftungen in Bonn erstmals an einen Tisch zusammen. Daraus entstand in den Folgejahren u. a. mit einem Weißbuch, einem Grünbuch und einem Blaubuch, eine wirksame kulturpolitische Antriebskraft zu gesetzlichen Verbesserungen im Steuerrecht der Stiftungen und des Sponsoring.
1994 Gründung eines bundesweit „Arbeitskreises Kulturstiftung“ durch den Kulturkreis der deutschen Wirtschaft in Dresden, der 1998 durch Hinzutreten des Bundesverbandes Deutsche Stiftungen zum „Arbeitskreis Kunst- und Kulturstiftung“ erweitert, noch bis 2005 gemeinsam betrieben, seither als Arbeitskreis des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen fortgeführt wird.
Seit 2002 nach dem Beschluss der Stadt Frankfurt am Main, ihr Ballett aufzulösen, Bemühungen, den Choreographen William Forsyth für Hellerau zu gewinnen: Zusammenführung mit dem Sächsischen Ministerpräsidenten Georg Milbradt und dem Dresdner Kulturbürgermeister Vogel, Leitung einer Arbeitsgruppe mit Vertretern der Länder Sachsen und Hessen, sowie der Städte Dresden und Frankfurt und einem Bevollmächtigten von Forsyth, die einen Kooperationsvertrag zur gemeinsamen Finanzierung einer neu gegründeten privaten Forsyth-Company erarbeitet, mit der jährliche Aufführungen in Dresden-Hellerau und in Frankfurt vereinbart wurde. Dies war die Grundlage für den Ausbau des Festspielhauses Hellerau, das mit seinem großen Saal in seiner 1912 von Tessenow geschaffenen lichten Form und mit technischer Ausstattung für heutige Ansprüche im September 2006 als Europäisches Zentrum der Künste wieder eröffnet werden konnte.