Fix trat 1986 dem Chaos Computer Club in Hamburg bei und begann mit Arbeiten zur Computersicherheit, speziell im Bereich der Computerviren. Ende 1986 wurde das von Fix geschriebene VirusRushhour in Die Datenschleuder #17 veröffentlicht.[1] Weitere Ergebnisse seiner Forschungen flossen unter anderem in Das große Computer-Viren Buch von Ralf Burger ein.[2]
Mitte 1987 entwickelte er eine Methode, das Vienna-Virus zu neutralisieren, und programmierte dazu die erste öffentlich dokumentierte Antivirus-Software weltweit.[3][4] Das Tool wird häufig als das erste Antivirusprogramm der Welt bezeichnet. Das ist aber nicht korrekt. Es gab schon zuvor andere derartige Programme, z. B. Master Create aus dem Jahr 1983, zum Entfernen des BootsektorvirusElk Cloner. Bereits 1972 wurde das Programm Reaper verwendet, um einen Netzwerkwurm im Arpanet zu bekämpfen, von dem die Öffentlichkeit aber kaum Notiz nahm.[5]
Von 1987 bis 1989 war Bernd Fix einer der Sprecher des Chaos Computer Clubs[8] und Mitautor der Hackerbibel 2.[9][10] Nach dem Tod seines Freundes Wau Holland im Jahr 2001, der zu den Gründern des Chaos Computer Clubs zählte, half Fix, die Wau Holland Stiftung einzurichten, und fungiert seitdem als Mitglied des Stiftungsvorstandes.
Von 1998 bis 2013 lebte und arbeitete Bernd Fix in der Schweiz; zurzeit wohnt er in Berlin.
Literatur
Das große Computer-Viren-Buch, 1. Auflage 1984: ISBN 3890112005, von Ralf Burger (thematisiert u. a. Projekte von Bernd Fix)
Computer Viruses and Data Protection, 1. Juli 1991 Vereinigtes Konigreich, von Bernd Fix
Computer viruses: A high-tech disease, 1. Januar 1988 Vereinigtes Konigreich, von Bernd Fix
↑DNB940010194 Peter Schweizer: Diebstahl bei Freunden - wie die Geheimdienste der Japaner und Deutschen die US-Wirtschaft ausspionieren (ISBN 978-3-498-06277-4)