Das Azorenhoch ist eine sehr aktive Hochdruckzelle im Nordatlantik, die das Wetter von Europa, Afrika und Nordamerika maßgeblich beeinflusst. In manchen Jahren entwickelt sich eine sehr starke subtropische Hochdruckzelle, die ihr Zentrum weiter westlich nahe den Bermudas hat und deswegen, vor allem vom nordamerikanischen Wetterdienst und in der Literatur, als Bermudahoch bezeichnet wird.[1][2]
Die Lage des Bermudahochs beeinflusst außerdem die Bildung und Zugbahn tropischer Wirbelstürme. Je stärker das Bermudahoch ausgebildet ist, desto weiter westlich führt es die Wirbelstürme auf die Karibik sowie die USA zu und entscheidet damit, neben vielen anderen Faktoren, wo, wie schnell und wie stark ein solcher Hurrikan das Festland trifft.[1][4]
↑Helmut Blume: USA - eine geographische Landeskunde. Bd. 1: Der Großraum in strukturellem Wandel (Wissenschaftliche Länderkunden; Band 9). 3., völlig überarb. Aufl., Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1987, S. 23, ISBN 3-534-05068-1.
↑Albrecht Gnauck, Anja Frischmuth, Andreas Kraft (Hrsg.): Ökosysteme. Modellierung und Simulation (Umweltwissenschaften; Bd. 6). Blottner, Taunusstein 1995, S. 206, ISBN 3-893-67055-6.