Der Hochmittelalterliche Siedlungsname Beningsfeld ist im Urkataster als Penningsfeld verzeichnet. Die mittelalterliche Hofgründung wurde auf Veranlassung des Grafen von Berg durch den Gladbacher Fronhof vorgenommen. Bis ins 17. Jahrhundert hatten sich aus der Siedlungsgründung bereits zwei Hofgründungen mit dem Gut am Benesfeld und dem Gut am untersten Benesfeld entwickelt. Einer dieser Höfe war zu dieser Zeit Teil der Honschaft Gronau und einer Teil der Honschaft Refrath.[2]
Der Siedlungsname Beningsfeld lässt verschiedene Deutungen zu. Zunächst kann das Bestimmungswort Benings auf das althochdeutschebinuz (= Binse) zurückgeführt werden. Das würde bedeuten, dass hier ein Binsenfeld mit Straußgras und Erika bestanden hat. Nach den Unterlagen des Pfarrarchivs konnte der Name auch auf den heiligen Benignus zurückzuführen sein. Schließlich könnte sich entsprechend der Schreibweise Pennings eine Zinsabgabe oder Währung dahinter verbergen.[3]
Im Zuge eines Gebietstausches der Bürgermeistereien Bensberg und Gladbach kam schließlich der Gladbacher Teil von Beningsfeld auch zu Bensberg[4].
Aufgrund des Köln-Gesetzes wurde die Stadt Bensberg mit Wirkung zum 1. Januar 1975 mit Bergisch Gladbach zur Stadt Bergisch Gladbach zusammengeschlossen. Dabei wurde auch Beningsfeld Teil von Bergisch Gladbach.
In der Kläranlage Beningsfeld werden die Abwässer der gesamten Stadt Bergisch Gladbach biologisch gereinigt. Dabei werden optimale Lebensbedingungen für die Mikroorganismen geschaffen. Zuletzt fließt das gereinigte Abwasser durch ein Auslaufbauwerk in den Rechtsrheinischen Kölner Randkanal und nach ca. 15 km in den Rhein bei Köln-Stammheim.[12][13]
↑Die Besitzungen des adeligen Praemonstratenserinnen-Klosters Meer in Sulsen-Immekeppel von der Klostergründung 1166 bis 1600, Gerd Müller, Verlag W. Kleikamp, 1969
↑Andree Schulte, Bergisch Gladbach, Stadtgeschichte in Stra-ßennamen, herausgegeben vom Stadtarchiv Bergisch Gladbach, Band 3, und vom Bergischen Geschichtsverein Abteilung Rhein-Berg e. V., Band 11, Bergisch Glad-bach 1995, S. 241, ISBN 3-9804448-0-5
↑Gerd Kirsten: Ratingen, Hilden, Bergisch Gladbach und Bensberg; Randstädte des Bergischen Landes im Einflussgebiet Düsseldorfs und Kölns. Universität Köln, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, 1963.
↑ abAlexander August Mützell, Leopold Krug (Hrsg.): Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preußischen Staats. Erster Band. A–F. Bei Karl August Kümmel, Halle 1821 (Digitalisat).
↑ abFriedrich von Restorff: Topographisch-Statistische Beschreibung der Königlich Preußischen Rheinprovinzen. Nicolaische Buchhandlung, Berlin/Stettin 1830 (Digitalisat).
↑ abKönigliche Regierung zu Cöln (Hrsg.): Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniß sämmtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstücke des Regierungs-Bezirks Cöln, nach Kreisen, Bürgermeistereien und Pfarreien, mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebäude, sowie der Confessions-, Jurisdictions-, Militair- und frühern Landes-Verhältnisse. Köln 1845 (Digitalisat).
↑Die Gemeinden und Gutsbezirke der Rheinprovinz und ihre Bevölkerung. Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871 bearbeitet und zusammengestellt vom Königlichen Statistischen Bureau. In: Königliches Statistisches Bureau (Hrsg.): Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung. BandXI, 1874, ZDB-ID 1467523-7 (Digitalisat).
↑Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. In: Königliches statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. BandXII, 1888, ZDB-ID 1046036-6 (Digitalisat).
↑Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1895 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. In: Königliches statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. BandXII, 1897, ZDB-ID 1046036-6.
↑Gemeindelexikon für die Rheinprovinz. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlich Preußischen Statistischen Landesamte. In: Königliches Preußisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Heft XII, 1909, ZDB-ID 1046036-6.
Gerd Müller: Refrath, Geschichte der Stadtteile Bensberg-Refrath und -Frankenforst, herausgegeben von Peter Bürling in Zusammenarbeit mit der Stadt Bensberg, 1974, S. 119.
Helmut Höher, Hans Peter Müller: Das Gut Beningsfeld und die Gladbacher Höfe. In: Refrath gestern und heute. Große Güter und keine Höfe, Band 3/II Hrsg. Bürger– u. Heimatverein Refrath, Bergisch Gladbach 2015, o. ISBN, S. 255–284.