Barbara Hennings erlernte den Filmschnitt in den Jahren 1962 bis 1964 in Hamburg. Die Ausbildung brachte sie mit namhaften Editoren wie Alice Ludwig-Rasch zusammen. In der Folge arbeitete sie für einige Jahre beim NDR-Fernsehen. In den Siebzigerjahren mietete sie einen Schnittplatz bei Alsterfilm in Hamburg-Ohlstedt und machte sich als Editorin selbstständig. Auftraggeber waren vor allem Fernsehsender von Radio Bremen bis zum ZDF. Wenn es sich ergab, sprang sie auch als Tonmann oder Regieassistentin ein. Für die Arbeiterkammer Bremen realisierte sie einige Dokumentarfilme über Gewerke der Schifffahrt.
Sie schloss sich dem Bundesverband Filmschnitt Editor gleich nach dessen Gründung 1984 an und amtierte dort zwölf Jahre lang als geschäftsführender Vorstand. Sie engagiert sich in der Nachwuchsförderung der Internationalen Filmschule Köln und ist bis heute (2019) dort als Honorarprofessorin tätig.[2]
Für den Filmschnitt von Und morgen geht die Sonne wieder auf gewann sie 2000 den Deutschen Kamerapreis.[3] Beim Deutschen Fernsehpreis 2001 war Hennings mit Albtraum einer Ehe in der Kategorie Bester Schnitt nominiert.[4]
2009 erhielt sie für ihr Lebenswerk den Geißendörfer Ehrenpreis Schnitt beim Festival Filmplus in Köln.[5] Aus der Begründung: »Neben ihrer Montageleistung zeichnet Barbara Hennings ihr Engagement für den Berufsstand der Editoren aus«.
Barbara Hennings ist Mitglied der Deutschen Filmakademie.[6] Sie lebt in Hamburg und arbeitet weiterhin als Filmeditorin.