Die Stadt hieß im 14. Jahrhundert Riw. 1452 wurde die Stadt von Tataren zerstört. Die neu aufgebaute Stadt hieß seitdem Bar. Anfang des 16. Jahrhunderts ließ die polnische Königin Bona Sforza hier eine große Festung bauen, die die zweitgrößte in Podolien war. 1672–1674 und 1675–1699 war die Stadt Teil des Osmanischen Reiches. 1768 wurde hier die Konföderation von Bar gegründet. Im selben Jahr haben die russischen Truppen des Generals Petr Kretschetnikow die Stadt gestürmt und die Festung zerstört.
Wirtschaft
Seit den 1970er Jahren befindet sich in Bar eine Verdichterstation der zur damaligen Zeit erbauten Erdgasleitung Druschba-Trasse und seit den 1980er Jahren eine solche der Erdgastrasse Urengoi−Uschhorod.
Katholische (links) und orthodoxe Kathedrale (rechts) in Bar
Am 7. September 2016 wurde die Stadt zum Zentrum der neugegründeten Stadtgemeinde Bar (Барська міська громада/Barska miska hromada), zu dieser zählten auch die 3 Dörfer Antoniwka, Hlynjanka und Schyroke[2], bis dahin bildete sie die gleichnamige Stadtratsgemeinde Bar (Барська міська рада/Barska miska rada) im Norden des Rajons Bar.
Am 12. Juni 2020 kamen noch die 60 in der untenstehenden Tabelle aufgelisteten Dörfer sowie die 6 Ansiedlungen Bar, Dibrowa, Iwanowezke, Kotowa, Luhowe und Sloboda zum Gemeindegebiet.[3]
Am 17. Juli 2020 kam es im Zuge einer großen Rajonsreform zum Anschluss des Rajonsgebietes an den Rajon Schmerynka[4].
Folgende Orte sind neben dem Hauptort Bar Teil der Gemeinde: