Thomas Gottschalk hatte bereits 1983, 1984 und 1987 Bambis gewonnen. Als ihn jedoch die Bunte 1988 in einem Artikel als „Sausack“ bezeichnete, gab er die drei Preise zurück. 2001 trat Gottschalk wieder bei einer Bambi-Verleihung auf, um seinem Freund Günther Jauch die Trophäe zu überreichen. Daraufhin informierte Jauch den überraschten Gottschalk, dass er den Sonder-Bambi erhalte. Darüber hinaus bekam er auch seine ersten drei Bambis zurück.[1]
Die Charity-Bambis wurden 2001 für die Bereitstellung medizinischer Hilfe in Afghanistan vergeben. Die Krankenschwester Karla Schefter hatte 1989 in Chaki Wardak, bis dahin ein Gebiet ohne medizinische Versorgung, eine Krankenstation eingerichtet, die sie zu einem Krankenhaus ausbaute. Interplast Germany e. V. betrieb zwei Krankenhäuser in Afghanistan. Deutsche Ärzte und medizinisches Fachpersonal führten dort in ihrem Urlaub tausende von Operationen durch. Stellvertretend ging der Bambi an Heinrich Schoeneich.[3]
World Trade Center
Für die Reaktionen auf die Terroranschläge am 11. September 2001 wurden zwei Bambis verliehen. Einer ging an den pensionierten New Yorker Feuerwehrmann Robert „Bob“ Beckwith, der bei den Rettungsaktionen seiner ehemaligen Kollegen mitgewirkt hatte.[4]
Der Bambi für Politik ging an den New Yorker Bürgermeister Rudy Giuliani. Dieser konnte allerdings wegen des Absturzes des American-Airlines-Flug 587 wenige Tage zuvor nicht an der Verleihung teilnehmen und schickte eine Videobotschaft. An seiner Stelle trat die New Yorker Schauspielerin Marisa Berenson bei der Verleihung auf. Sie hatte ihre Schwester Berry bei den Anschlägen verloren.[5]
Bambi Awards. In: IMDb. Abgerufen am 28. Mai 2017 (englisch).
Einzelnachweise
↑ abcRüdiger Klausmann: Vier Bambis für Gottschalk. In: Bambi.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 23. August 2017; abgerufen am 28. Mai 2017.
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Applaus für die üblichen Verdächtigen. In: Der Spiegel. 16. November 2001 (Online [abgerufen am 28. Mai 2017]).