Am 3. Juni 1868 erhielt die Buschtěhrader Eisenbahngesellschaft per Gesetz die Genehmigung zum Bau einer Eisenbahn von Prag über Saaz und Komotau an die königlich sächsische Gränze zum Anschlusse an die Chemnitz-Annaberger Bahn und mit einer Flügelbahn in das Rakonitzer Kohlenrevier, dann von Priesen über Karlsbad nach Eger und Franzensbad[1]. Am 4. Februar 1871 war der durchgehende Schienenweg von Prag nach Komotau fertiggestellt. Gleichzeitig wurde auch auf der Zweigbahn von Luschna-Lischan nach Rakonitz der Betrieb aufgenommen.
Wenig später wurde die Strecke noch um 2,55 km bis zum heutigen Bahnhof in Rakovník verlängert. Am 5. März 1873 wurde die Erweiterung für den Güterverkehr eröffnet, Reisezugverkehr fand ab 1. Mai 1873 statt.
Am 1. Januar 1993 ging die Strecke im Zuge der Auflösung der Tschechoslowakei an die neu gegründeten České dráhy (ČD) über.
Heute wird die Strecke sowohl von Personen- als auch Eilzügen in der Relation Praha–Lužná u Rakovníka–Rakovník bedient. Weitere Züge verkehren jeweils im Anschluss an die Züge der Linie Praha–Chomutov. Der Fahrplan 2008 verzeichnet insgesamt 14 werktägliche Reisezugpaare zwischen Lužná u Rakovníka und Rakovník.[2]
Literatur
Zdeněk Hudec u. a.: Atlas drah České republiky 2006–2007, 2. Auflage; Verlag Pavel Malkus, Praha, 2006, ISBN 80-87047-00-1