Eine Bahnverbindung zwischen Châteaubriant und Ploërmel, über oder nahe vorbei an Bain und Messac, war als Nummer 66 im Plan Freycinet vom 17. Juli 1879 enthalten.[2] Genau vier Jahre später wurde die Konzessionsvereinbarung für eine Reihe von Strecken, darunter dieser, mit der Compagnie des chemins de fer de l'Ouest (Ouest) unterzeichnet und am 20. November 1883 per Gesetz bestätigt.[3] Der östliche Abschnitt wurde am 9. August 1896 in Betrieb genommen. Der Teil von Messac nach Ploërmel folgte am 5. April 1903.
Der Personenverkehr endete zwischen Châteaubriant und Messac am 2. Oktober 1938, am 6. März 1939 auf dem Ast nach Ploërmel.
Auch der Güterverkehr verschwand in Schritten. Der Abschnitt von La Thébaudais bis zum Abzweig bei Messac wurde am 12. November 1954 stillgelegt.[4] Am 19. Oktober 1967 folgte Guer–Ploërmel.[5] Zwischen Thébaudais und Rougé war am 29. Oktober 1970 Schluss.[6] Das westliche Reststück bis Guer hielt noch bis zum 9. Dezember 1992 durch,[7] zwischen Chateaubriant und Rougé und damit auf dem letzten Teil der Strecke war der Zug am 18. Juli 2000 endgültig abgefahren.[8]
Spuren
Der Bahnhof Châteaubriant sowie die Bahnstrecke Rennes–Redon einschließlich des gemeinsam genutzten Abschnittes und des Bahnhofes Messac – Guipry sind weiter in Betrieb (Stand: November 2015).
Die restlichen Gleise sind komplett abgebaut, ein Großteil der Strecke ist zum Radwanderweg geworden und noch als ehemalige Bahntrasse mit Dämmen, Einschnitten und weiten Kurven erkennbar. Das größte Ingenieurbauwerk der Strecke, die Brücke über die Vilaine bei Guipry, ist ebenfalls als Teil des Radwanderweges erhalten.
Der Bahnhof Bain-de-Bretagne ist heute Wohnhaus, am Weg steht noch ein Bahnsteighäuschen. Der Bahnhof von Guer ist heute Touristeninformation, der erhaltene Wasserturm dort trägt die Feuerwehrsirene. Auch die Empfangsgebäude in Porcaro und Augan sind im Privatbesitz erhalten. Der Bahnhof Ploërmel beherbergt eine Berufsschule für Kunsthandwerker.
↑« N° 8168 – Loi qui classe 181 lignes de chemin de fer dans le réseau des chemins de fer d’intérêt général : 17 juillet 1879 », Bulletin des lois de la République Française, Paris, Imprimerie Nationale, série XII, vol. 19, no 456, 1879, S. 6–12, abgerufen am 20. November 2015.
↑« N° 14218 – Loi qui approuve la convention passée, le 17 juillet 1883, entre le ministre des Travaux publics, et la Compagnie des chemins de fer de l’Ouest : 20 novembre 1883 », Bulletin des lois de la République Française, Paris, Imprimerie Nationale, série XII, vol. 28, no 834, 1884, S. 359–367, abgerufen am 20. November 2015.