Im Jahr 2019 begann der Regionalverband Großraum Braunschweig die Vorbereitungen zur Reaktivierung des Bahnhofs. Der Name dieses Bahnhofs wird Braunschweig-Leiferde sein.[2]
In diesem Artikel fehlen noch folgende wichtige Informationen:
Geschichte von der Eröffnung des Haltepunkts bis zur Verlegung (im Stationsverzeichnis 1872 gar keine Station zwischen Braunschweig und Wolfenbüttel verzeichnet: https://archive.org/details/bub_gb_HNdRAAAAcAAJ/page/n27; im Kursbuch 1914 wieder: https://www.deutsches-kursbuch.de/1914/197_quer.htm)
Die Bahnstrecke zwischen Braunschweig und Wolfenbüttel wurde am 1. Dezember 1838 von der Herzoglich Braunschweigischen Staatseisenbahn eröffnet. Der erste Haltepunkt Leiferde wurde am 15. Mai 1839 eröffnet und befand sich etwa 250 Meter südlich vom heutigen Leiferder Ortsrand. Der Gastwirt Conrad Röver betrieb am Thieder Lindenberg eine Gaststätte und setzte sich wirksam für den historischen Standort ein. Am Tag der Eröffnung hatten die Gäste an diesem Tag die Möglichkeit, festlich mit Pferdewagen und Musik zu seiner Gaststätte gebracht zu werden.[3] Der Haltepunkt wurde vor 1900[4] an die Bahnhofstraße verlegt.
1942 wurde die Bahnstrecke nach Salzgitter-Bad zunächst bis zum Bahnhof Salzgitter-Drütte eröffnet.[5] Zeitgleich wurde 1940 der Bau der Brücke Schenkendamm begonnen und kriegsbedingt erst 1962 fertiggestellt. Der unmittelbar nördlich liegende Bahnübergang wurde im selben Jahr aufgelassen.
2014 wurde durch den Verein Braunschweigische Landschaft eine Informationstafel am Standort des 1839 eröffneten Haltepunkts eröffnet.[3]
Schrankenwärter am Bahnübergang des 1839 eröffneten Haltepunkts
Informationstafel der Braunschweigischen Landschaft, 2020
Fehlgeschlagene Reaktivierungsversuche
Der Nahverkehrsplan 2008 des Zweckverbands Großraum Braunschweig (heute: Regionalverband Großraum Braunschweig) sah die Errichtung eines Bahnhofs Braunschweig-Leiferde im Rahmen der RegioStadtBahn Braunschweig vor.[10] Die Planung der RegioStadtBahn und der Reaktivierung wurde nach 2010 allerdings eingestellt.
Reaktivierung
Die DB Station&Service initiierte im Jahr 2015 die Stationsoffensive. Im Gebiet des Zweckverbands Großraum Braunschweig (später: Regionalverband Großraum Braunschweig) wurde die verkehrlich und betrieblich sinnvolle Reaktivierbarkeit stillgelegter Stationen untersucht. In diesem Zusammenhang wurde die Reaktivierung des Bahnhofs Leiferde (Braunschweig) als sinnvoll bewertet.[11] Der Name der Betriebsstation lautet in späteren Veröffentlichungen Braunschweig-Leiferde.
Im Jahr 2019 begannen die Planungen zur Reaktivierung. Der Bau ist (Stand: 2022) für das Jahr 2026 vorgesehen. Vorgesehen sind jeweils zwei Bahnsteige an den Bahnstrecken nach Wolfenbüttel und Salzgitter-Bad. Die 1963 errichtete Unterführung Bahnhofstraße/Thiedebacher Weg muss abgerissen und mit größerer Breite neu gebaut werden.
Noch unklar ist die Errichtung einer Mobilitätsstation am Bahnhof. Die Planungen hierzu obliegen der Stadt Braunschweig.[12]
↑Meßtischblatt 2026: Braunschweig. Maßstab 1:25 000; Aufnahme 1899. Reichsamt für Landesaufnahme, Berlin 1900 (deutschefotothek.de [abgerufen am 30. Juli 2022]).
↑Martin Kayser: Bahnhof mit großer Tradition: Erste Staatseisenbahn in Deutschland fuhr durch Leiferde. Hrsg.: Sozialdemokratische Partei Deutschlands, Ortsverein Stöckheim/Leiferde. November 2008 (yumpu.com [abgerufen am 29. Juli 2022]).