Griesbach wurde erstmals 1330 urkundlich erwähnt. Aufgrund der Mineralquellen wurde Bad Griesbach seit 1578 als Badeort genutzt. Durch einen Großbrand 1677 verlor Bad Griesbach viele Badegäste an den Nachbarort Bad Peterstal. Das Kloster Schuttern übernahm 1679 das Bad und errichtete die Badgebäude neu. Seit 1763 ist es in Privatbesitz. Die Gemeinde Griesbach wurde 1809 gebildet, hieß aber bis 1863 Döttelbach. Im Jahre 1932 erhielt die Gemeinde das Recht, sich Bad Griesbach zu nennen. Seit den 1970er Jahren ist Bad Griesbach mit Bad Peterstal zur Gemeinde Bad Peterstal-Griesbach zusammengeschlossen.
Ein zeitiges literarisches Denkmal erhielt Griesbach durch die Erzählungen von Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen, in denen es als Ort des Sauerbrunnens ein gelegentlicher Handlungsschauplatz ist.
Auch zwei historisch wichtige Ereignisse trugen sich in Bad Griesbach zu:
Der Reichsfinanzminister und vormalige VizekanzlerMatthias Erzberger wurde am 26. August 1921 oberhalb des Dorfes ermordet. Beim Spaziergang wurde er von zwei ehemaligen Marineoffizieren und Mitgliedern der Brigade Ehrhardt erschossen. Das Attentat ist durch den Germanenorden unter Manfred von Killinger (1886–1944) vorbereitet worden und richtete sich gegen Erzberger als Vertreter der Weimarer Republik.
Am 1. Juli 1973 wurde die Gemeinde Bad Griesbach in die neue Gemeinde Bad Peterstal-Griesbach eingegliedert.[1]
Wirtschaft und Infrastruktur
Ansässige Unternehmen
In Bad Griesbach sind mit Schwarzwald-Sprudel, einer Tochtergesellschaft von Edeka Südwest, und Griesbacher Mineral- und Heilquellen, einer Tochtergesellschaft von Winkels Getränke Logistik, zwei größere Mineralbrunnen sowie das 5 * SuperiorRelais & Châteaux Hotel Dollenberg ansässig.