Am 23. März 1993 gründeten die damals sechs selbständigen Gemeinden Bad Colberg, Gellershausen, Heldburg (mit Einöd), Holzhausen, Lindenau und Völkershausen die Einheitsgemeinde Bad Colberg-Heldburg und bildeten die Stadtteile.
Am 1. Januar 2019 schlossen sich die Stadt Bad Colberg-Heldburg und die Gemeinden Gompertshausen und Hellingen zur neuen Stadt Heldburg zusammen. Sie war seit 1994 Mitglied in der Verwaltungsgemeinschaft Heldburger Unterland. Die Stadt hatte eine Fläche von 53,39 km², die Postleitzahl 98663, die Vorwahl 036871 und das Kfz-Kennzeichen HBN.
Entwicklung der Einwohnerzahl(jeweils 31. Dezember):
G/V: Gewinn oder Verlust im Vergleich zur Wahl 2009
Die Wahlbeteiligung lag bei 53,0 % (+ 1,9). Letzte Bürgermeisterin war Katja Kieslich (Unabhängige Bürger).
Wappen
Es zeigt auf rotem Wappenschild einen silbernen Zinnenturm, an den ein aufgerichteter goldener Löwe seine Pranken legt. Das Wappen entstammt den alten nachweisbaren Siegeln der Stadt. Die Ähnlichkeit mit dem Wappen der Stadt Meißen, ein aufgerichteter schwarzer Löwe legt dort seine Pranken an einen roten Zinnenturm, weist deutlich auf die wettinische Herkunft des Heldburger Wappens hin. Der sogenannte Meißner Löwe ist in zahlreichen Wappen der ehemaligen wettinischen Städte zu finden. Der Zinnenturm weist auf die Wehrhaftigkeit der Stadt nach ihrer Befestigung mit einer Stadtmauer hin. Die Farbgebung des Heldburger Wappens ist mehrfach verändert worden. Ein wiederaufgefundenes holzgeschnitztes Wappen von 1833, es hängt im Rathaus, zeigt einen goldenen Löwen und einen goldenen Turm.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Das Wahrzeichen der Stadt war die Veste Heldburg, eine mittelalterliche Burg aus dem Jahre 1317. Darin wurde 2016 das Deutsche Burgenmuseum eröffnet.
Max-Rainer Uhrig: Das Heldburger Land. In: Frankenland, Zeitschrift für fränkische Landeskunde und Kulturpflege. Heft 6 Würzburg, Juni 1990. ([1]).
Norbert Klaus Fuchs: Das Heldburger Land–ein historischer Reiseführer; Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza 2013, ISBN 978-3-86777-349-2.
Hans Löhner: Das „Bimmelbähnle“ von Hildburghausen nach Lindenau-Friedrichstal : Eine Thüringer Schmalspurbahn ins Heldburger Land. Verlag Michael Resch, Neustadt/Coburg 2000, ISBN 3-9805967-5-3.
P. Lehfeld: Bau- und Kunstdenkmäler Thüringens. Heft XXXI, Herzogthum Sachsen-Meiningen, Amtsgerichtsbezirke Heldburg und Römhild, 1904, Reprint, Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, ISBN 978-3-86777-378-2.