Baad ist ein Gemeindeteil des Marktes Neunkirchen am Brand im Landkreis Forchheim (Oberfranken , Bayern ).[ 2]
Geografie
Das Dorf [ 3] liegt im Erlanger Albvorland etwa einen Kilometer nordnordöstlich des Ortszentrums von Neunkirchen auf einer Höhe von 322 m ü. NHN .[ 4]
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes war im Jahr 1109 unter dem Namen „Cemebahe“.[ 5] Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts unterstand Baad der Landeshoheit des Hochstifts Bamberg .[ 6] [ 7] Die Dorf- und Gemeindeherrschaft wurde vom Amt Neunkirchen als Vogteiamt ausgeübt.[ 8] [ 9] Auch die Hochgerichtsbarkeit stand diesem Amt als Centamt zu.[ 10]
Als das Hochstift Bamberg infolge des Reichsdeputationshauptschlusses 1802/03 säkularisiert und unter Bruch der Reichsverfassung vom Kurfürstentum Pfalz-Baiern annektiert wurde, wurde Baad ein Bestandteil der bei der „napoleonischen Flurbereinigung“ in Besitz genommenen neubayerischen Gebiete .[ 11] [ 12]
Durch die Verwaltungsreformen im Königreich Bayern zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde Baad mit dem Zweiten Gemeindeedikt 1818 ein Teil der Ruralgemeinde Hetzles .[ 13] Etwa eineinhalb Jahrhunderte danach wurde Baad in den Markt Neunkirchen am Brand umgemeindet.[ 5]
Verkehr
Eine von Neunkirchen kommende Gemeindeverbindungsstraße führt am südwestlichen Ortsrand von Baad vorbei und weiter nach Hetzles. An dieser Straße befindet sich eine Haltestelle des ÖPNV , die von den Buslinien 224 und 225 des VGN bedient wird. Die nächstgelegenen Bahnhöfe befinden sich in Erlangen an der Bahnstrecke Nürnberg–Bamberg sowie in Eschenau an der Gräfenbergbahn .
Durch den Ort verläuft der Fränkische Marienweg .
Baudenkmäler
Aus der ersten Hälfte des 19. Jh. stammendes Bauernhaus
In Baad gibt es zwei denkmalgeschützte Bauwerke, ein Bauernhaus und eine Wegkapelle.
Literatur
Ingomar Bog : Forchheim (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken . I, 5). Komm. für Bayerische Landesgeschichte, München 1955, DNB 450540367 (Digitalisat ).
Tilmann Breuer : Stadt und Landkreis Forchheim (= Bayerische Kunstdenkmale . Band 12 ). Deutscher Kunstverlag, München 1961, DNB 450619338 , S. 80 .
Gertrud Diepolder : Bayerischer Geschichtsatlas . Hrsg.: Max Spindler . Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5 .
Johann Kaspar Bundschuh : Baad . In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken . Band 1 : A–Ei . Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1799, DNB 790364298 , OCLC 833753073 , Sp. 214 (Digitalisat ).
Weblinks
Einzelnachweise
↑ Einwohnerstatistik ab 2012. Marktgemeinde Neunkirchen am Brand, abgerufen am 4. Januar 2022 .
↑ Markt Neunkirchen a.Brand, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 15. Dezember 2024.
↑ Baad in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online . Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 23. Oktober 2019.
↑ Geografische Lage von Baad im BayernAtlas , abgerufen am 23. Oktober 2019
↑ a b Ortsbeschreibung von Baad auf der Website von Neunkirchen am Brand , abgerufen am 23. Oktober 2019
↑ Gertrud Diepolder : Bayerischer Geschichtsatlas . Hrsg.: Max Spindler . Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5 , S. 31 .
↑ Gertrud Diepolder : Bayerischer Geschichtsatlas . Hrsg.: Max Spindler . Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5 , S. 97–103 .
↑ Ingomar Bog: Forchheim . In: Historischer Atlas von Bayern . S. 45 .
↑ Johann Kaspar Bundschuh : Baad . In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken . Band 1 : A–Ei . Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1799, DNB 790364298 , OCLC 833753073 , Sp. 214 (Digitalisat ).
↑ Ingomar Bog: Forchheim . In: Historischer Atlas von Bayern . Kartenbeilage „Hochgerichtskarte“ .
↑ Gertrud Diepolder : Bayerischer Geschichtsatlas . Hrsg.: Max Spindler . Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5 , S. 35 .
↑ Gertrud Diepolder : Bayerischer Geschichtsatlas . Hrsg.: Max Spindler . Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5 , S. 106–107 .
↑ Ingomar Bog: Forchheim . In: Historischer Atlas von Bayern . S. 118 .