Der Fluss entsteht in Avers durch den Zusammenfluss des Bergalgabaches mit dem etwas kleineren Jufer Rhein, der durch die höchstgelegene Dauersiedlung Europas (Juf, nahe der Grenze zum Bezirk Albula) bekannt ist. In einer tiefen, von der 90 Meter hohen Lezibrücke überspannten Klamm überwindet der Averser Rhein die Talstufe zum tieferen Talboden des von links kommenden, etwas kleineren Madrischer Rheins (Quellgebiet46.3899106813899.51207100555562200). Nach dem Zusammenfluss führt er den Namen Ragn da Ferrera (Ferrerarhein), wogegen im deutschen Sprachgebrauch der Name Averser Rhein erhalten bleibt. Ebenfalls von links mündet wenige Kilometer unterhalb der fast ganz auf italienischem Gebiet fliessende Reno di Lei (Quellgebiet46.38583653759.44722823333332400).
Das folgende Val Ferrera weist zwei besiedelte Talweitungen auf. In der oberen wird er bei Innerferrera(Calantgil) seit 1961 gestaut. Unterhalb von Ausserferrera(Farera) begleiten hohe Felswände das Trogtal. Der Averser Rhein mündet dann in der Roflaschlucht oberhalb von Andeer in den zum Lai da Seara aufgestauten Hinterrhein, den er mit seiner Wasserführung von 11,5 m³/s um etwa 3 % übertrifft[4].
Das Tal des Averser Rheins ist nur von Stichstrassen erschlossen.
↑Charles Knapp, Maurice Borel, Victor Attinger, Heinrich Brunner, Société neuchâteloise de géographie (Hrsg.): Geographisches Lexikon der Schweiz. Band 1: Aa – Emmengruppe. Verlag Gebrüder Attinger, Neuenburg 1902, S. 113 f., Stichwort Averser Bach oder Averser Rhein (Scan der Lexikon-Seite).
↑Modellierter mittlerer jährlicher Abfluss. In: Topographische Einzugsgebiete der Schweizer Gewässer: Teileinzugsgebiete 2 km². Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. August 2017; abgerufen am 26. August 2017.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/api3.geo.admin.ch