August Moosbrugger, auch August Mosbrugger, August Moßbrugger, August Mossbrugger (* 4. August1802 in Konstanz; † 28. April1858 in Wertheim) war ein deutscher Architekt, badischer Baubeamter und Lyzeum-Professor, tätig als Großherzoglicher Bauinspektor in Wertheim. Er stammte aus der für ihre Baumeister, Stuckateure und Maler berühmten Familie Moosbrugger.
August war der erste Sohn aus der zweiten Ehe des Hofmalers Wendelin Moosbrugger. Nach dem Besuch des Gymnasiums in Konstanz studierte er an Friedrich Weinbrenners Bauschule in Karlsruhe. 1826 wurde er Professor für Geometrie und Zeichenkunst am Lyzeum in Rastatt. Daneben legte er die Staatsprüfung ab und war ab dem 8. September 1827 als Baupraktikant bei der badischen Baudirektion eingetragen.[1] Ab diesem Jahr entwarf er mehrere Kirchenbauten in der Rastatter Umgebung und leitete die Erweiterung der Liebfrauenkirche in Gernsbach. Er gewann den landesweiten Architektenwettbewerb für ein Karl-Friedrich-Denkmal, das 1833 im Chor der Schlosskirche Pforzheim errichtet wurde. 1836 wurde er zum Bauinspektor in Wertheim ernannt, wo er bis zu seinem Tod weitere öffentliche Bauten entwarf.
Friedrich Moosbrugger, Sohn von August Moosbrugger, gab aufsehenerregende Konzerte als Kammersänger in Paris und in Russland.[2]
Jörg Paczkowski: Die katholische Stadtpfarrkirche St. Venantius zu Wertheim und ihr Architekt August Mosbrugger. In: Wertheimer Jahrbuch 1986/87. (1989), S. 177–203.
↑Jörg Paczkowski: Die katholische Stadtpfarrkirche St. Venantius zu Wertheim und ihr Architekt August Mosbrugger. In: Wertheimer Jahrbuch 1986/87. (1989), S. 188.