Die Au liegt im Nordwesten Wädenswils am Zürichsee und verfügt über einen Bahnhof an der Bahnlinie Zürich–Chur. Bis 1925 war sie eine selbständige Schulgemeinde.
Die Au besteht aus den Teilen Oberort, Mittelort und Unterort sowie aus der gleichnamigen Halbinsel, auf die der Ortsname zurückgeht. Sie wurde 1316 erstmals urkundlich als «Owe» erwähnt. Älter ist die seit 1130 überlieferte Bezeichnung Naglikon, die heute nur noch als Flurname dient.
Die Halbinsel Au ist ein beliebtes Ausflugsziel am Zürichsee.
Bis ins 20. Jahrhundert war die Au stark landwirtschaftlich geprägt. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg setzte ein starkes Wachstum ein, sodass Industriezonen und grosse Wohnsiedlungen entstanden. Die 1943 von Hans Fischli und Oskar Stock errichtete so genannte Mustersiedlung Gwad umfasst 48 Wohnhäuser. Sie zählt zu den frühesten und bedeutendsten Zeugnissen öffentlich geförderten Bauens im Kanton Zürich.[1] Die katholische und die reformierte Kirchgemeinde Wädenswil verfügen beide über ein Kirchengebäude[2] im Ortsteil Au.
Bevölkerung
Die Au besitzt einen eigenen Quartierverein[3], der sich um die Interessen der Bevölkerung der Au sorgt. Durch regelmässige Treffen mit der Stadtregierung Wädenswils kann eine Durchsetzung dieser Interessen gewährleistet werden. Präsidentschaft: 2002–2020 Paul Meier[4] ab 2020 Nadine Putscher.
Die reformierte Kirchgemeinde verfügt in der Au seit 1972 über den Kirchenpavillon Au mit freistehendem Glockenturm von Josef Riklin.
Im Jahr 2003 wurde in der Au die katholische Kapelle Bruder Klaus eingeweiht. Sie ist die derzeit (Stand 2014) jüngste Bruder-Klaus-Kirche in der Schweiz.