Asseburg’sches Erbbegräbnis

Asseburg’sches Erbbegräbnis
Blick von Nordosten
Verzierungen oberhalb des Portals
Wappen über dem Portal

Das Asseburg’sches Erbbegräbnis, auch als Neues Gewölbe bezeichnet, ist ein denkmalgeschütztes Mausoleum im Ortsteil Meisdorf der Gemeinde Falkenstein/Harz im Harz in Sachsen-Anhalt.

Lage

Es befindet sich südwestlich der Ortslage von Meisdorf und des Schlosses Meisdorf unweit des linken Ufers der Selke unterhalb des Klusberges. Unmittelbar vor dem Mausoleum führt der Selketalstieg entlang. Am Erbbegräbnis befindet sich die Stempelstelle Nummer 207 der Harzer Wandernadel.

Architektur und Geschichte

Das Mausoleum diente als Begräbnisstätte der Grafen von der Asseburg-Falkenstein. Errichtet wurde der repräsentative Bau im Jahr 1832[1], nach anderen Angaben 1834,[2] aus Sandstein im Stil der Neogotik. Es bestehen drei spitzbogige Portale, die von Wimpergen überspannt sind.

Nach einer vor Ort aufgestellten Tafel wurden im Mausoleum folgende Personen (sortiert nach dem Sterbejahr) beigesetzt:

  • Bernhard Friedrich Asche (1825–1827)
  • Ludwig I. (1796–1869)
  • Bernhard Friedrich Asche Wolf (1831–1869)[3]
  • Adelheid Marianne Lysinka (1816–1890)
  • Anna Friederike Luise (1821–1897)
  • Anna Kleist (1830–1905)
  • Ludwig II. (1829–1909)
  • Egbert Adolf Hoyer (1847–1909)[4]
  • Adelheid Marianne (1844–1912)
  • Anna Wilhelmine Henriette (1832–1919)
  • Oda Mechthildis Anna Adelheid (1888–1928)
  • Busso Bernhard Ludwig Egbert Tino (1899–1928)

Im örtlichen Denkmalverzeichnis ist das Mausoleum unter der Erfassungsnummer 094 95179 als Baudenkmal verzeichnet.[5]

Siehe auch

Literatur

Commons: Asseburg’sches Erbbegräbnis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Landesamt für Denkmalpflege Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt. Band 8.1: Sabine Oszmer, Peter Seyfried: Landkreis Aschersleben-Staßfurt (Altkreis Aschersleben). Halle 2000, ISBN 3-910147-67-4, S. 171.
  2. Ute Bednarz, Sabine Oszmer in: Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Sachsen-Anhalt. Band 1: Ute Bednarz, Folkhard Cremer u. a.: Regierungsbezirk Magdeburg. Neubearbeitung. Deutscher Kunstverlag, München u. a. 2002, ISBN 3-422-03069-7, S. 634.
  3. Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Gräflichen Häuser 1876. In: GGT. "Der Gotha". 49. Auflage. Asseburg, von der, Bernhard Friedrich Asche Wolf Graf von der Asseburg. Justus Perthes, Gotha 1875, S. 39 f. (google.de [abgerufen am 30. April 2023]).
  4. Hans Friedrich von Ehrenkrook, Friedrich Wilhelm Euler, Jürgen von Flotow, Walter von Hueck: Genealogisches Handbuch der Gräflichen Häuser 1955. A (Uradel). In: Dt. Adelsarchiv (Hrsg.): GHdA. Band II, Band 10 der Gesamtreihe. C. A. Starke, Glücksburg/Ostsee 1955, DNB 451802659, S. 23 f.
  5. Kleine Anfrage und Antwort Olaf Meister (Bündnis 90/Die Grünen), Prof. Dr. Claudia Dalbert (Bündnis 90/Die Grünen), Kultusministerium 19. 03. 2015 Drucksache 6/3905 (KA 6/8670) Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Seite 1750 (Memento vom 11. Januar 2021 im Internet Archive)

Koordinaten: 51° 42′ 3″ N, 11° 17′ 0,2″ O