Eine in Muri bei Bern gefundene ca. 20 cm hohe Bronzeplastik stellt eine sitzende Göttin mit Fruchtkorb dar. Vor ihr steht ein riesiger Bär, dem sie offenbar die Früchte anbietet. Auf dem Sockel der Plastik steht die Inschrift: DEAE ARTIONI LICINIA SABINILLA, auf Deutsch übersetzt „Der Göttin Artio. Licinia Sabinilla (stiftete dies)“.[2] Diese Plastik steht jetzt im Historischen Museum Bern.[3]
In einer Schlucht bei Weilerbach im Sauertal fand sich die in den Fels gehauene Inschrift: ARTIONI BIBER.[4][5]
Im französischen Département Drôme wurden mehrere der Göttin Andarta („Große Bärin“) geweihte Inschriften gefunden. Ein männlicher Bärengott Artaios wurde in der Nähe von Grenoble verehrt. Die Lingonen kannten einen Bärengott Matunus.
↑J.A. Massard & G. Geimer: Auf den Spuren des Braunbären diesseits und jenseits der Sauer. In: Heimatkalender 2010 Eifelkreis Bitburg-Prüm, Bitburg 2009, S. 95–98. (PDF; 207 kB)