Die Arbeitsgruppe Dritte Welt Bern (AG3W) war eine Schweizer Denkfabrik.
Die AG3W entstand im September 1969, als sich eine evangelische Arbeitsgruppe mit Theologiestudierenden zusammenschloss. Bis 1973 führte die AG3W Geschenkverzichtsaktionen zugunsten der Dritten Welt durch. Die AG3W betrieb neben Lobbying hauptsächlich Informations- und Öffentlichkeitsarbeit über Zustände in der Dritten Welt. Rudolf Strahm galt als ihr «theoretischer Kopf».[1]
Das Archiv der AG3W befindet sich im Schweizerischen Sozialarchiv, wo es von Urs Kälin bearbeitet wurde. Es umfasst Akten des Nestlé-Prozesses (1974–1976), des Mirow-Prozesses (1977–) und des Falles Compañia Italo Argentina de Electricidad (1979–).[1]
Publikationen
- Arbeitsgruppe Dritte Welt: Exportinteressen gegen Muttermilch: Der tödliche Fortschritt durch Babynahrung. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1976, ISBN 3-499-14065-9.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Bestand: Arbeitsgruppe Dritte Welt Bern in den Findmitteln des Schweizerischen Sozialarchivs