Der Arbeiter-Radfahrer-Bund „Freiheit“ wurde 1904 von vier Arbeiter-Radfahrer-Vereinen gegründet. Der A.R.B. „Freiheit“ entstand in Opposition zu Verschmelzungsbemühungen des Arbeiter-Radfahrer-Bunds „Solidarität“. Die Gründungsphase war von öffentlichen gegenseitigen Anschuldigungen mittels Zeitungsinseraten in der Leipziger Volkszeitung begleitet.[1][2][3][4] Der Radfahrerbund hatte seinen Sitz in Berlin und rief beispielsweise am 16. Mai 1912 für den 19. Mai „alle Radfahrer sowie Radfahrerinnen“ zu einer großen öffentlichen Radfahrerversammlung in Neukölln auf.[5][6]
1920 ist der A.R.B. „Freiheit“ letztmals im Berliner Adressbuch aufgeführt.[7]
Der neue Verband „Freiheit“ kam jedoch bis zu seinem Verbot durch die Nationalsozialisten im Jahr 1933 nie über 3.500 Mitglieder hinaus.[8]
Mitgliedsvereine
Im August 1904 hatte der Arbeiter-Radfahrer-Bund „Freiheit“ 14 Mitgliedsvereine, darunter in Berlin, Adlershof, Köpenick, Köln, Leipzig, Mühlhausen, Kiel, Rixdorf und Wolfenbüttel,[9] z. B.:
↑Thomas Fläschner:
„Damit alle radfahrenden Arbeiter Saarabiens unserm Vereine zugeführt werden“: Die Geschichte des Arbeiter-Rad- und Kraftfahrer-Bundes „Solidarität“ als Verband der Arbeiter-Sport- und -Kulturbewegung an der Saar zwischen Kaiserreich und Nazi-Diktatur. S. 60, mit Verweis auf Schulz, Rösch: Der (Arbeiter-)Rad- und Kraftfahrerbund Solidarität: Ein Verzeichnis seiner Bestände im Archiv der Sozialen Demokratie und in der Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung. 1996, S. 21–22, Stiftung Demokratie Saarland, Dialog 25 (Memento des Originals vom 15. Mai 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/news.stiftung-demokratie-saarland.de, 2017.
↑Inserat Wer täuscht? In: Leipziger Volkszeitung. 27. August 1904, Nr. 199. SLUB Dresden digital