Antoni war Angehöriger des polnischen Zweiges des Adelsgeschlechtesvon Unruh. Seine Eltern waren Wiktor Edward Unrug (1831–1914) und Emilia Florentyna Bojanowska (1839–1904). Aus seiner 1884 in Dresden geschlossenen Ehe mit Amalie Hachez (1864–1921) sind die Söhne Wiktor (1886–1973) und Franciszek (1887–1945) hervorgegangen.[1] Unrugs Ehefrau stammte aus der von ihrem Vater erbauten Villa Hachez und war eine Großkusine von Joseph Emil Hachez (1862–1933), des Gründers und Teilhabers der Bremer Schokoladenfabrik Hachez.[2]
Zu Beginn des Jahres 1919 trat er der polnischen Armee bei und erhielt seine Beförderung zum Oberstleutnant sowie zum Oberst des Kavalleriekorps. 1920 wurde er stellvertretender Regierungskommissar in der polnisch-deutschen Demilitarisierungskommission und hat im Folgejahr seinen Abschied erhalten. Den Ruhestand verbrachte er auf seinem Gutshof in Piotrowo.
Er war langjähriger Präsident und Ehrenmitglied des Posener Jagdvereins. 1921 wurde er von Józef Piłsudski in dessen Funktion als polnischer Oberbefehlshaber zum Titular-Brigadegeneral ernannt.
Literatur
Piotr Stawecki: Słownik biograficzny generałów Wojska Polskiego 1918–1939, Warszawa 1994, S. 343. (polnisch)
Antoni Ignacy Unrug auf: Marek Jerzy Minakowski: Genealogia potomków Sejmu Wielkiego. (polnisch)
Einzelnachweise
↑Konrad Max v. Unruh: Die Unrugher. Versuch eines Anfanges zur Stoffsammlung für die Unruh'sche Familiengeschichte. Dünnhaupt, Cöthen i. A. 1906, Sp. 363.
↑Genealogisches Handbuch des Adels. Gräfliche Häuser A, Band IV (Band 28 der Gesamtreihe), C. A. Starke Verlag, Limburg an der Lahn 1962 [Ahnenreihe Graf von der Schulenburg], S. 555. Sie hatten dieselben Urgroßeltern, den aus Brügge stammenden Ks
Kaufmann Joseph Johannes Hachez (1758–1831) und die Konsulstochter Anna Elisabeth geb. Ertell aus Bremen (1763–1842); ihre Großväter väterlicherseits waren Brüder.
↑Rangliste der Königlich Sächsischen Armee - XII Armeekorps des Deutschen Heeres, 1894, S. 244.
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