Anton Kerschbaumers väterliche Vorfahren stammten aus Bayern. Er war der Sohn seines gleichnamigen Vaters, Gemeindebeamter in Krems und dessen Gattin Barbara geb. Fahrthofer aus Weinzierl bei Krems.
Kerschbaumer verfasste zahlreiche Bücher, u. a. eine zweibändige Diözesangeschichte (bis Bischof Matthäus Josef Binder). Er war beteiligt an der Gründung der Diözesanzeitschrift „Hippolytus“ und an der Gründung des Museums der Stadt Krems (1891). Kerschbaumer war Mitglied des Gemeinderates in Krems. 1878 wurde er in den Landtag von Niederösterreich gewählt.
In seinem Buch Missionarius apostolicus (1870) gibt der Prälat u. a. einen eindrucksvollen Bericht seines Besuches bei der Stigmatisierten Maria von Mörl im Jahr 1847.
Der Demant dem Demanten!. In: Kremser Volksblatt. Organ für katholisch-patriot(ische) Interessen / Kremser Zeitung / Kremser Zeitung. (Freies, vollkommen unabhängiges) Volksblatt für Stadt und Land in Niederösterreich, 21. April 1906, S. 1 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/kvb (Würdigung zum Diamantenen Priesterjubiläum am 22. April 1906).
Helmut Engelbrecht: Anton Kerschbaumer (1823–1909). Priester, Schriftsteller und Historiker. In: Waldviertler Biographien, Band 2, hg. von Harald Hitz u. a., Horn 2004, 151–168.
↑Generalregister der Mitglieder des Kartellverbandes der katholischen Studentenverbindungen Deutschland als Beilage zu Nr. 50 des Korrespondenz-Blattes beim Vorort Guestfalia in Tübingen. Wintersemester 1886/87, Druck von Ferdinand Schöningh in Paderborn, S. 18.
↑Anton Kerschbaumer: Autobiografie, Wien 1906, Seiten 85–89.