Annick Cojean ([ko'ʒɑ̃]; * 2. August1957 in Brest, Bretagne) ist eine französische Journalistin. Sie arbeitet für die linksliberale Pariser Zeitung Le Monde[1] sowie für das Fernsehen.
Annick Cojean ist Absolventin der ElitehochschuleSciences Po und arbeitet seit 1981 für Le Monde.[2] Sie wurde mit Artikeln über Diana Spencer[3] und Isabelle Adjani bekannt. Sie hat eine eigene Sendung auf dem öffentlich-rechtlichen Kanal France 5, wo sie die Sendung Empreintes (zu deutsch Fußspuren) moderiert.
Cojean ist Mitglied der Fondation franco-américaine zur Pflege der Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und Frankreich. Sie erhielt 1996 den Albert-Londres-Preis für ein Werk über die Überlebenden des Holocaust.
2012 erschien ihr Buch über den libyschen „Revolutionsführer“ Muammar al-Gaddafi, in dem sie Menschenrechtsverletzungen an zahlreichen jungen Mädchen durch diesen behauptet. Im März 2013 erschien es auch auf Deutsch im Berliner Aufbau-Verlag. Inzwischen ist auch eine Übersetzung ins Arabische erschienen.[4]
Niemand hört mein Schreien. Gefangen im Palast Gaddafis. Aus dem Französischen von Claudia Puls und Waltraud Schwarze, Aufbau-Verlag, Berlin 2013, ISBN 978-3-351-02766-7. (Original: Les Proies: dans le harem de Kadhafi, Éditions Grasset, Paris 2012, ISBN 978-2-246-79880-4.)