Werner zog in den Jugendjahren zunächst für anderthalb Jahre allein und danach mit ihrer jüngeren Schwester Frauke durch Mexiko. Der mexikanische Präsident Gustavo DÃaz Ordaz gab den beiden Schwestern auf Grund seiner Begeisterung für deren Jodeln und Hackbrettspiel ein Empfehlungsschreiben mit. 1967, während einer Tour durch die Vereinigten Staaten, erlebten die beiden in San Francisco den „Summer of Love“ der Hippiebewegung.[3] In den Vereinigten Staaten traf Werner erstmals auf den Amerikaner Jazon Wonders, den Vater der späteren gemeinsamen Tochter Janna.
Nach dem frühen Tod ihrer Schwester Frauke, die bei einem Verkehrsunfall ums Leben kam (man vermutet Suizid), ging Anna Werner zurück nach Deutschland, wo sie mit der Fotografie begann.[4] Dort lernte sie 1972 den ehemaligen K1-Kommunarden Rainer Langhans kennen.[5] Zu ihm, dem Fotomodell Brigitte Streubel und Jutta Winkelmann zog sie nach München zu der 1974 gegründeten[6] als „Der Harem“ bekannte experimentelle Lebensgemeinschaft, zu der 1978 auch Christa Ritter und 1991 Jutta Winkelmanns Zwillingsschwester Gisela Getty hinzustießen.[7]
2008 entstand über Anna Werner der Film „Hippie mit Hackbrett“ von Gabriele Dinsenbacher in der BR-Reihe „Lebenslinien“.[9]
In dem Dokumentarfilm „Walchensee Forever“[10] hat Janna Ji Wonders die Familiengeschichte über drei Generationen nachgezeichnet; die Weltpremiere fand bei der Berlinale am 24. Februar 2020 statt.