Andreas Jung ist seit Sommer 2015 verheiratet und Vater zweier Kinder.[2] Er lebt auf der Insel Reichenau, wo seine Frau aufgewachsen ist.[3]
Partei
Jung war von 1990 bis 2010 Mitglied der Jungen Union (JU). Er war Ortsvorsitzender der Jungen Union Stockach (1991–1993) und Vorsitzender des JU-Kreisverbandes Konstanz (1993–1999). Von 2000 bis 2002 gehörte er dem JU-Bundesvorstand an und war dessen umweltpolitischer Sprecher. Von 2002 bis 2006 war Jung außerdem Vorsitzender des JU-Bezirksverbandes Südbaden.
Jung gehört seit 1993 auch der CDU an. Er war von 1995 bis 2011 Vorstandsmitglied des CDU-Kreisverbandes Konstanz und gehört seit 2001 auch dem Landesvorstand der CDU in Baden-Württemberg an[4]. Von 2007 bis 2011 war er Kreisvorsitzender der CDU in Konstanz. 2011 wurde er in Titisee-Neustadt als Nachfolger von Willi Stächele zum Vorsitzenden des CDU Bezirksverband Südbaden gewählt.[5] Im Oktober 2017 trat Jung nicht erneut als Bezirksvorsitzender an. Sein Nachfolger wurde Andreas Schwab.[6]
Am 3. September 2021 wurde Jung in das achtköpfige „Zukunftsteam“ von KanzlerkandidatArmin Laschet berufen. Er vertrat dort die klima- und umweltpolitischen Themen.[7] Beim CDU-Bundesparteitag am 22. Januar 2022 wurde er zu einem von fünf stellvertretenden Bundesvorsitzenden der CDU gewählt.[8]
Von 2009 bis 2013 (17. Wahlperiode) war er ordentliches Mitglied im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (Berichterstatter für Klimaschutz, Emissionshandel), stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft und Technologie sowie Beauftragter der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für Elektromobilität.[12]
Von 2018 bis 2019 war Andreas Jung erneut ordentliches Mitglied im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, im Ausschuss für Angelegenheiten der Europäischen Union sowie im Vermittlungsausschuss und stellvertretendes Mitglied des Parlamentarischen Beirats für Nachhaltige Entwicklung.
Am 9. Oktober 2018 wurde Jung als Nachfolger des neuen FraktionschefsRalph Brinkhaus zu einem der stellvertretenden Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion gewählt.[15] Jung vertrat im Fraktionsvorstand das Ressort Haushalt, Finanzen und Kommunales. Er gab deshalb seine bisherigen Ausschussmitgliedschaften mit Ausnahme des Vermittlungsausschusses ab und übernahm stellvertretende Mitgliedschaften im Finanzausschuss sowie im Haushaltsausschuss.
Seit 4. Juli 2016 ist er Vorsitzender der CDU-Landesgruppe Baden-Württemberg im Deutschen Bundestag.[17]
Vom 6. Februar 2015 bis November 2019[18] war Jung Vorsitzender der Deutsch-Französischen Parlamentariergruppe. Am 1. März 2018 übernahm er den Vorsitz der deutschen Mitglieder der Deutsch-Französischen Arbeitsgruppe zum Aachener Vertrag im Deutschen Bundestag. Ziel war die Erarbeitung eines Deutsch-Französischen Parlamentsabkommens, um die Kooperation beider Parlamente in zahlreichen Bereichen zu vertiefen und so einen Beitrag zur Deutsch-Französischen Zusammenarbeit zu leisten.[19]
Er zählt zu den 75 Unionsabgeordneten – 68 von der CDU (26,9 % aller CDU-Abgeordneten) und 7 von der CSU (12,5 % aller CSU-Abgeordneten) – die Ende Juni 2017 für die Gleichgeschlechtliche Ehe gestimmt haben.[20]
Zusammen mit dem französischen Abgeordneten Christophe Arend war Jung von 2019 bis zum Ende der 19. Wahlperiode des Deutschen Bundestags im Jahr 2021 Co-Vorsitzender des Vorstandes der Deutsch-Französischen Parlamentarischen Versammlung.[23] In der 20. Wahlperiode des Deutschen Bundestags ist Jung ordentliches Mitglied der Versammlung.[24]
Nebentätigkeiten
Mainau GmbH der Insel Mainau; Mitglied des Beirates (seit 2017)
↑Manfred Schäfers: Der Mann, der sich mit Scholz anlegt. In: FAZ.net. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 20. Oktober 2018, abgerufen am 4. Juni 2021 (deutsch).
↑Andreas Jung. In: Webseite der Europa-Union Deutschland. Abgerufen am 19. August 2020.
↑Malte Kreutzfeldt, Bernhard Pötter: CDU-Klimaexperte über Emissionshandel: „Viel Geld, wenig Klimaschutz“. In: Die Tageszeitung: taz. 21. August 2019, ISSN0931-9085 (taz.de [abgerufen am 22. August 2019]).