Das Amtsgericht Heldburg war ein von 1879 bis 1949 bestehendes Amtsgericht der ordentlichen Gerichtsbarkeit mit Sitz in der thüringischen Stadt Heldburg . Vorläufer des Amtsgerichtes waren zwischen 1829 und 1850 das Land- und Stadtgericht Heldburg sowie in der Zeit 1850 bis 1879 die Kreisgerichtsdeputation Heldburg .
Geschichte
Ehem. Gericht (2017)
Im Jahre 1829 wurden im damaligen Herzogtum Sachsen-Meiningen Verwaltung und Justiz getrennt und die bisherigen Ämter aufgehoben. So bildete man aus dem bisherigen Amt Heldburg [ 1] mit den Städten Heldburg und Ummerstadt , dem Marktflecken Hellingen sowie den Dörfern Albingshausen , Billmuthausen , Colberg , Einöd , Erlebach , Gellershausen , Gompertshausen , Haubinda , Holzhausen , Käßlitz , Leitenhausen , Lindenau , Poppenhausen , Rieth , Schlechtsart , Schweickershausen , Seidingstadt , Völkershausen , Volkmannshausen und Westhausen das Land- und Stadtgericht Heldburg.[ 2] Am 1. Dezember 1850 erfolgte eine Umbenennung in Kreisgerichtsdeputation Heldburg.[ 3]
Infolge des Inkrafttretens des Gerichtsverfassungsgesetz es am 1. Oktober 1879 wurde schließlich aus der Gerichtsdeputation das Amtsgericht Heldburg[ 4] , welches dem Landgerichtsbezirk Meiningen zugeordnet wurde.[ 5]
Am 1. Oktober 1949 erfolgten die Aufhebung des Amtsgerichtes Heldburg und die Zuteilung seines gesamten Bezirkes an das Amtsgericht Hildburghausen .[ 6]
Einzelnachweise
↑ IV. S. Hildburghausen. http://vorlage_digitalisat.test/1%3D%7B%7B%7B1%7D%7D%7D~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A10021732~SZ%3D120~doppelseitig%3D~LT%3D%27%27IV.%20S.%20Hildburghausen.%27%27~PUR%3D In: Adolf Stieler: Geographische Übersicht der Sachsen-Ernestinischen, Schwarzburgischen, Reussischen und der anliegenden Lande. Als Commentar zu der beiliegenden kleinen Karte von Thüringen. Justus Perthes, Gotha 1826, S. 100–104.
↑ Edict vom 21. Januar 1829 über die Einrichtung der Justizbehörden erster Instanz (Sammlung der landesherrlichen Verordnungen im Herzogtum Sachsen-Meiningen, S. 31 http://vorlage_digitalisat.test/1%3D%7B%7B%7B1%7D%7D%7D~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A10552222~SZ%3D63~doppelseitig%3D~LT%3DSammlung%20der%20landesherrlichen%20Verordnungen%20im%20Herzogtum%20Sachsen-Meiningen%2C%20S.%2031~PUR%3D )
↑ Verordnung vom 22. Juni 1850, betreffend die Ausführung des Gesetzes über die für die Rechtspflege bestellten Behörden (Sammlung der landesherrlichen Verordnungen im Herzogtum Sachsen-Meiningen, S. 369 http://vorlage_digitalisat.test/1%3D%7B%7B%7B1%7D%7D%7D~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A10552231~SZ%3D421~doppelseitig%3D~LT%3DSammlung%20der%20landesherrlichen%20Verordnungen%20im%20Herzogtum%20Sachsen-Meiningen%2C%20S.%20369~PUR%3D )
↑ Verordnung vom 28. April 1879, betreffend die Sitze und Bezirke der künftigen Amtsgerichte (Sammlung der landesherrlichen Verordnungen im Herzogtum Sachsen-Meiningen, S. 95 )
↑ Vertrag zwischen Preußen, Sachsen-Meiningen und Sachsen-Coburg-Gotha, betreffend die Errichtung eines gemeinschaftlichen Landgerichts zu Meiningen vom 17. Oktober 1878 (Sammlung der landesherrlichen Verordnungen im Herzogtum Sachsen-Meiningen, S. 81 )
↑ Ausführungsverordnung über die Sitze und Bezirke der Amtsgerichte im Lande Thüringen vom 16. September 1949 (Ges.-S. S. 55 )