Alois Winkler wurde als Sohn des Vinzenz Winkler und der Anna Schlögl am Hof Oberaigen in Weerberg geboren. Mit Unterstützung seines Onkels, der Pfarrer in Vomp war, kam er mit 19 Jahren an die der Innsbrucker Realschule angeschlossene Zeichenschule unter der Leitung von Michael Stolz. Stolz erkannte Winklers Talent für die Bildhauerei und ließ ihn ab 1869 in seiner Bildhauerwerkstatt mitarbeiten. Nach einiger Zeit kehrte Winkler nach Weerberg zurück, arbeitete dann nochmals bei Stolz und anschließend einige Monate bei Franz Xaver Pendl in Algund. Nach Innsbruck zurückgekehrt arbeitete er rund sechs Jahre bei Dominikus Trenkwalder. 1882 machte er seine eigene Werkstatt in Pradl[1] auf. Winkler war ein vielbeschäftigter Bildhauer und schuf religiöse Skulpturen und Altäre in historistischen Stilen für Kirchen in ganz Tirol und darüber hinaus.
Statuen und Reliefs (Mariä Himmelfahrt, Evangelisten, Christus Pantokrator, Mose und Elias, Mannaregen und biblische Kundschafter) am Hochaltar der Stadtpfarrkirche Schwaz, 1911[10]
Stauen der Muttergottes und der hll. Katharina und Dominikus, linker Seitenaltar, Pfarrkirche Maria Himmelfahrt, Völs am Schlern
↑Gert Ammann: Hans Pontiller – sein Werdegang und sein künstlerischer Umkreis. In: Heimatblätter – Schwazer Kulturzeitschrift. Nr. 66, 2009, S. 16–19 (PDF; 3,2 MB).
↑Waltraud Palme-Comploy: Katholische Pfarrkirche St. Nikolaus zu Innsbruck. Verlag Schnell & Steiner, Kunstführer Nr. 1050, München und Zürich 1976, S. 8–11.
↑Thomas Naupp: Der neugotische Hochaltar. Erinnerungen an den Kunsttischler und Altarbauer Ludwig Plattner aus Stans (1880 – 1956). In: Heimatblätter – Schwazer Kulturzeitschrift. Nr. 48 (2002), S. 11–17 (PDF; 3,1 MB).