Ali Güneş

Ali Güneş
Ali Güneş (2001)
Personalia
Voller Name Ali Mehmet Güneş
Geburtstag 23. November 1978
Geburtsort DonaueschingenDeutschland
Größe 177 cm
Position Mittelfeld, Abwehr, Sturm
Junioren
Jahre Station
TuS Bräunlingen
FV Donaueschingen
0000–1996 FC 08 Villingen
1996–1997 SC Freiburg
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1997–2000 SC Freiburg 59 (8)
2000–2004 Fenerbahçe Istanbul 91 (5)
2004–2007 Beşiktaş Istanbul 54 (3)
2007–2009 SC Freiburg 26 (4)
2009–2010 Kasımpaşa Istanbul 16 (0)
2010 Bucaspor 2 (0)
2010 Bucaspor A2 2 (0)
2012–2013 Türkgücü Bräunlingen
2013–2014 FV Donaueschingen
2014–2018 FC 08 Villingen 27 (6)
2019 FC 07 Furtwangen 11 (3)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1998–2000 Türkei U21 9 (0)
2002–2003 Türkei A2 3 (0)
2004 Türkei 1 (0)
Stationen als Trainer
Jahre Station
2023– Türkischer SV Singen
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Ali Mehmet Güneş (* 23. November 1978 in Donaueschingen) ist ein ehemaliger deutsch-türkischer Fußballspieler und heutiger Fußballtrainer.

Spielerkarriere

Vereine

Der in Bräunlingen aufgewachsene[1] Güneş kam 1996 zu den Junioren vom SC Freiburg (SCF), zuvor hatte er in den Jugendabteilungen des TuS Bräunlingen, des FV Donaueschingen und des FC 08 Villingen gespielt.

Zur Saison 1997/98 rückte der Mittelfeldspieler in den Profikader der Freiburger auf und erzielte unter anderem am letzten Spieltag den entscheidenden 2:1-Sieg und sicherte damit seiner Mannschaft die Vizemeisterschaft der 2. Bundesliga.[2] Daraufhin entwickelte er sich in der folgenden Saison 1998/99 zum Stammspieler mit 32 Einsätzen und mit erzielten vier Toren, davon zwei Tore am letzten Spieltag gegen 1. FC Nürnberg, womit er seiner Mannschaft endgültig den Klassenerhalt sicherte. Mit diesen Toren erzielte Güneş auch die letzten Profikarriere-Gegentore des gegnerischen Torhüters Andreas Köpke.[3] In der darauffolgenden Saison verlor Güneş nach dem 10. Spieltag seinen Stammplatz. Nach nur noch zwei Einsätzen in der Rückrunde der Saison 1999/2000 verließ der damalige türkische Juniorennationalspieler den SCF und wechselte zum Fenerbahçe Istanbul.

Mit Fenerbahçe gewann er sowohl 2001 als auch 2004 die türkische Meisterschaft. In der Liga-Saison 2000/01 trug Güneş entscheidend am viertletzten Spieltag mit einem erzielten Tor im interkontinentalen Derbyspiel gegen den Tabellenführer Galatasaray Istanbul zum 2:1-Derbysieg mit. Mit diesem Sieg übernahm er mit seiner Mannschaft die Tabellenführung, verteidigten es bis zum Saisonende und wurden somit türkischer Meister 2001.[4] Darüber hinaus wurde Güneş gemäß der Fenerbahçe-Mythologie mit seinem erzielten Tor gegen den Erzrivalen Galatasaray zu einem richtigen Fenerbahçe-Spieler.[5]

2004 wechselte er ablösefrei zum Ligakonkurrenten Beşiktaş Istanbul, mit dem er 2006 türkischer Pokalsieger wurde. Ali Güneş wechselte zur Saison 2007/08 ablösefrei zum SC Freiburg zurück. Am 15. Juni 2009 wurde der bis 2010 laufende Vertrag einvernehmlich aufgelöst.[6][7] In der Spielzeit 2009/10 spielte Güneş für Kasımpaşa Istanbul. Ende August 2010 wurde er als Verstärkung beim Süperlig-Aufsteiger Bucaspor vorgestellt,[8] löste seinen dortigen Vertrag aber nach zwei Ligaeinsätzen im Dezember 2010 wieder auf.

Nach dem Ende seiner Profikarriere spielt er noch bei seinen ehemaligen Jugendvereinen FV Donaueschingen in der Landesliga. Von 2014 bis 2018 lief Güneş für den FC 08 Villingen in der Ober- bzw. Verbandsliga auf.[9] Im Juli 2019 verpflichtete ihn der Landesligist FC 07 Furtwangen für die Hinrunde der kommenden Saison.[10]

Nationalmannschaft

Mit dem türkischen U-21-Nationalteam nahm er 2000 an der U-21-Europameisterschaft teil. Für die türkische A-Nationalmannschaft hatte Güneş im Mai 2004 bei einem Freundschaftsspiel gegen Australien (Endstand 3:1) seinen einzigen Länderspieleinsatz.[11] Er stand insgesamt viermal im Spielkader der türkischen A-Nationalmannschaft zwischen Mai und Juni 2004.[12]

Trainer

Im Jahr 2023 übernahm Güneş das Traineramt beim südbadischen Landesligisten Türkischer SV Singen. Bei seiner ersten Trainerstation gelang es ihm auf Anhieb, mit seiner Mannschaft die Meisterschaft zu erringen und den damit verbundenen Aufstieg in die Verbandsliga Südbaden zu feiern.[13][14]

Erfolge

Einzelnachweise

  1. Ali Günes wechselt zum FC 08 Villingen. FC 08 Villingen e. V., 14. Juni 2014, archiviert vom Original am 12. Dezember 2016; abgerufen am 12. Dezember 2016.
  2. Ali Güneş → 2. Bundesliga 1997/1998 in der Datenbank von weltfussball.de. Abgerufen am 13. Dezember 2023.
  3. Ömer Özkal: SC Freiburg, Fenerbahçe und Beşiktaş: Ali Güneş im Interview. In: trtdeutsch.com. Türkische Radio- und Fernsehanstalt, 5. Mai 2022, abgerufen am 13. Dezember 2023.
  4. Turkcell Süper Lig (Türkei) 2000/01 | 31. Spieltag von 34 in der Datenbank von kicker.de. Abgerufen am 20. November 2021.
  5. Philipp Marquardt: Top-Scorer Kruse lässt Fenerbahce vom Titel träumen. Feuertaufe im Istanbul-Derby. In: transfermarkt.de. Transfermarkt GmbH & Co. KG, 26. September 2019, abgerufen am 20. November 2021.
  6. Günes verlässt Freiburg (Memento vom 5. April 2016 im Internet Archive)
  7. Günes geht zurück in die Türkei (Memento vom 15. November 2020 im Internet Archive)
  8. Günes wechselt zu Bucaspor (Memento vom 3. September 2010 im Internet Archive)
  9. FC Villingen schnappt sich Ali Günes
  10. Schwarzwälder Bote, Oberndorf Germany: Fußball: FC Furtwangen gelingt ein Coup - Schwarzwälder Bote. Abgerufen am 11. Juli 2019.
  11. Ali Güneş in der Datenbank von National-Football-Teams.com (englisch). Abgerufen am 20. November 2021.
  12. Ali Güneş in der Datenbank von transfermarkt.de. Abgerufen am 13. Dezember 2023.
  13. Markus Waibel: Der TSV Singen hat einen neuen Trainer gefunden! Mit Ali Günes kommt ein Profi in die Landesliga! 18. April 2023, abgerufen am 23. August 2024.
  14. Jürgen Rössler: Ali Günes, Trainer TSV Singen: „Ich bin unglaublich stolz auf meine Jungs!“ 13. Mai 2024, abgerufen am 23. August 2024.
  15. Ali Güneş → „Erfolge“ in der Datenbank von soccerway.com. Abgerufen am 20. November 2021.