Die junge Prinzessin wuchs gemeinsam mit ihren Geschwistern sehr harmonisch auf. Im Jahre 1810, Alexandrine war erst sieben Jahre alt, starb ihre Mutter. Nach diesem Verlust schloss sie sich eng an ihre Familie (insbesondere an ihren Vater) an und entwickelte ein Familiengefühl, das sie zeit ihres Lebens beibehalten sollte.[1]
Nachdem ein Heiratsangebot des schwedischen Kronprinzen Oskar vom Berliner Hof abgelehnt worden war, heiratete Alexandrine am 25. Mai 1822 im Berliner Schloss den Erbgroßherzog Paul Friedrich von Mecklenburg [-Schwerin] (1800–1842), ältester Sohn des damals bereits verstorbenen Erbgroßherzogs Friedrich Ludwig und seiner ersten Gemahlin, der russischen Großfürstin Helena Pawlowna. Karl August Varnhagen von Ense berichtet über dieses Ereignis: „Vermählung der Prinzessin Alexandrine. Geringer Antheil im Volke, auch deswegen gering, weil bekannt ist, daß keine wahre Neigung im Spiel.“[2]
Ihren Namen trägt seit 1823 das Alexandrinenbad in Freienwalde a. d. Oder sowie das Alexandrinenstift in Ludwigslust, der 1829 gegründete älteste Kindergarten Mecklenburgs. Ebenfalls nach ihr benannt ist die Alexandrinenstraße in Berlin-Kreuzberg.
2003 wurde ihr zu Ehren in Ludwigslust das Denkmal Reitende Alexandrine auf dem Alexandrinenplatz aufgestellt.[5][6][7] Das Reiterdenkmal wurde am 12. Mai 2024 durch einen Verkehrsunfall schwer beschädigt,[8] soll aber wieder aufgebaut werden. Dazu gab es am 9. Juli 2024 ein Benefizkonzert des Heeresmusikkorps Neubrandenburg[9] auf dem Schloßplatz in Ludwigslust.
Jürgen Borchert: Alexandrine. Die Königin von Mecklenburg. Aus dem Leben einer preußischen Prinzessin. Demmler Verlag GmbH, Schwerin 2000. ISBN 3-910150-29-2
Neuestes Damen-Conversations-Lexikon: ein Inbegriff des Gesammtwissens für die Frauenwelt. Band 1. Rossberg, 1856, S. 53. (Digitalisat)
René Wiese/Kathleen Jandausch (Hrsg.): Schwestern im Geiste. Briefwechsel zwischen Großherzogin Alexandrine von Mecklenburg-Schwerin und Königin Elisabeth von Preußen. In: Quellen und Studien aus den Landesarchiven Mecklenburg-Vorpommerns. Band 23. Böhlau Verlag, Wien Köln Weimar 2021, ISBN 978-3-412-52224-7.
↑Kunst im Raum. In: Stadt Ludwigslust. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 10. Juli 2021; abgerufen am 10. Juli 2021.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.stadtludwigslust.de
↑Katja Haescher: Amazone reitet zum Ludwigsluster Schloss. In: Nordkurier. Neubrandenburger Zeitung. 30. September 2019, S.26.