Alexander Vogel trat 1717 in das Kloster Waldsassen ein. Die Priesterweihe erfolgte 1722. Er wirkte dort nach erfolgreichen Studien als Professor und ab 1738 als Pfarrvikar in Wondreb. Als Bauherr setzte er verschiedene Bauvorhaben um, darunter die Fischhofbrücke durch den Baumeister Philipp Muttone. Besonders erwähnenswert ist die Ausstattung der Gnadenkapelle in Tirschenreuth und der Stiftsbasilika Waldsassen mit weiteren vier Katakombenheiligen, die nach Verhandlungen mit Rom erworben wurden. Ab 1750 zwangen ihn haltlose Vorwürfe einer Vaterschaft, sein Amt ruhen zu lassen, 1752[1] wurde er völlig rehabilitiert, gesundheitlich angeschlagen zog er sich nach Wondreb zurück, wo er 1756 verstarb. Er fand in der Gruft der Stiftskirche seine letzte Ruhestätte. Der Konvent errichtete zu seinem Gedächtnis eine Trauerpyramide, die als Kupferstich überliefert ist.
Literatur
Katholisches Stadtpfarramt Waldsassen (Hrsg.): Die Heiligen Leiber in der Basilika Waldsassen. Waldsassen 2013. S. 5–7.
↑Am 3. Februar 1752. Vgl. Binhack, Franz: Geschichte des Cisterzienserstiftes Waldsassen von der Wiederherstellung des Klosters (1661) bis zum Tode des Abtes Alexander (1756), Regensburg 1888, S. 182. online verfügbar