Aleksandar Karakašević

Aleksandar Karakašević
Aleksandar Karakašević
Nation: Serbien Serbien
Geburtsdatum: 9. Dezember 1975
Geburtsort: Zemun
Spielhand: Linkshänder
Spielweise: Shakehand
Aktueller Weltranglistenplatz: 114 Vorlage:Infobox Tischtennisspieler/Wartung/Lokaler Wert
Bester Weltranglistenplatz: 32 (Dezember 2006)

Aleksandar Karakašević (serbisch-kyrillisch Александар Каракашевић; * 9. Dezember 1975 in Zemun, Serbien) ist ein serbischer Tischtennisspieler. Sein Spitzname in der TTBL lautet King Kara. Er nahm insgesamt zehnmal an Europameisterschaften sowie dreimal an den Olympischen Spielen teil.

Werdegang

Karakašević gilt als bester serbischer Tischtennisspieler und hat an zahlreichen Turnieren erfolgreich teilgenommen. Seit 1995 war er bei zwölf Weltmeisterschaften vertreten. Er ist der Sohn des jugoslawischen Meisterspielers Milivoj Karakašević.[1] 2000 wechselte er vom Verein STK Unirea Uzdin nach Deutschland zu den TTF Ochsenhausen.[2] Hier spielte er eine Saison und schloss sich dann dem SV Plüderhausen an.[3]

2007 gewann er zum dritten Mal die US Open im Tischtennis. Er nahm an den Olympischen Sommerspielen 2008 in Peking teil. Große Erfolge erzielte er vor allen Dingen im Doppel und im Mixed an der Seite der Litauerin Rūta Paškauskienė, mit der er 2000, 2005, 2007 und 2009 den Europameistertitel gewinnen konnte. Mit dem SV Plüderhausen gewann er in der Saison 2008/09 erstmals den DTTB-Pokal (3:1 im Finale gegen den SV Werder Bremen) an der Seite seiner Mannschaftskollegen Jakub Kosowski und Leung Chu Yan im TUI DTTB Final-Four-Finale in Hannover. Ebenso war er am Gewinn des ETTU-Cups in der Saison 2008/09 gegen den russischen Kontrahenten Victoria Moskau beteiligt (Hinspiel 1:3, Rückspiel 3:0); damit hat der SVP als einziges Team in der Geschichte des ETTU Cups den Titel dreimal geholt (2002, 2005, 2009). Er gewann Bronze bei der EM 2013. Anfang 2013 wurde Karakašević Karriere durch einen Riss der Achillessehne unterbrochen,[4] weshalb er am Ende der Saison vom Verein freigestellt wurde.[5] Nach der Europameisterschaft 2016 trat er aus der Nationalmannschaft zurück.[6]

2014 schloss sich Karakašević dem spanischen Erstligisten UCAM Cartagena an, von wo er nach Tschechien wechselte. In der Saison 2017/18 gehörte der Serbe dem Kader des tschechischen Erstligisten TTC Ostrava an. Er kam vornehmlich in der Champions League zum Einsatz, wo er mit einer 4:2-Bilanz auf sich aufmerksam machen konnte. Er schlug unter anderem den klar favorisierten Jakub Dyjas, konnte das Ausscheiden seines Teams aber nicht verhindern. 2018 wurde er vom baden-württembergischen Regionalligisten TSV Kuppingen aus dem Herrenberger Stadtteil Kuppingen unter Vertrag genommen.[7] Nach einer Zwischenstation (Saison 2019/20) beim TTC Champions Düsseldorf in der 3. Bundesliga kehrte er 2020 in die Bundesliga (TTBL) zum TTC Grenzau zurück.[8] Danach ging er zum serbischen Verein Radnicki Beocin und schließlich Ende 2022 zu Hertha BSC in die 2. Bundesliga.[9]

Turnierergebnisse

[10]

Verband Veranstaltung Jahr Ort Land Einzel Doppel Mixed Team
YUG Balkan Meisterschaft 1996 Vranje YUG Silber Gold 1
YUG Balkan Meisterschaft 1993 Constanza ROU Silber Silber
SRB Europameisterschaft 2011 Danzig POL Halbfinale Halbfinale
SRB Europameisterschaft 2010 Ostrava CZE Viertelfinale
SRB Europameisterschaft 2009 Stuttgart GER letzte 16 Halbfinale
SRB Europameisterschaft 2009 Subotica SRB Gold
SRB Europameisterschaft 2008 St. Petersburg RUS Viertelfinale
SRB Europameisterschaft 2007 Belgrad SRB Viertelfinale Gold
SCG Europameisterschaft 2005 Aarhus DEN letzte 16 Viertelfinale Gold
YUG Europameisterschaft 2003 Courmayeur ITA Halbfinale
YUG Europameisterschaft 2002 Zagreb HRV Viertelfinale Silber
YUG Europameisterschaft 2000 Bremen GER Viertelfinale Gold
SRB European Mixed Championship 2010 Subotica SRB Halbfinale
SCG Mittelmeer-Spiele 2005 Almería ESP Gold
YUG Mittelmeer-Spiele 2001 Tunis TUN 4. Platz Gold
YUG Mittelmeer-Spiele 1997 Bari Taranto ITA 4. Platz Silber
SRB Olympische Spiele 2008 Peking CHN letzte 64
SCG Olympische Spiele 2004 Athen GRE letzte 32 Viertelfinale
YUG Olympische Spiele 1996 Atlanta USA sofort ausgesch. keine Teiln.
SRB Pro Tour 2011 Władysławowo POL letzte 32
SRB Pro Tour 2011 Dubai UAE letzte 64 Halbfinale
SRB Pro Tour 2011 Velenje SVN letzte 64 letzte 16
SRB Pro Tour 2010 Warschau POL letzte 32
SRB Pro Tour 2010 Berlin GER letzte 64 letzte 16
SRB Pro Tour 2010 Velenje SVN letzte 64 letzte 16
SRB Pro Tour 2009 Warschau POL letzte 64
SRB Pro Tour 2009 Minsk BLR letzte 16 Viertelfinale
SRB Pro Tour 2009 Bremen GER letzte 64 Halbfinale
SRB Pro Tour 2009 Kuwait City KUW letzte 32
SRB Pro Tour 2009 Velenje SVN letzte 16
SRB Pro Tour 2008 Warschau POL letzte 16 letzte 16
SRB Pro Tour 2008 Berlin GER letzte 32
SRB Pro Tour 2008 Doha QAT letzte 32 Viertelfinale
SRB Pro Tour 2008 Velenje SVN letzte 32 letzte 16
SRB Pro Tour 2007 Stockholm SWE letzte 32 Viertelfinale
SRB Pro Tour 2007 Bremen GER letzte 64 letzte 16
SRB Pro Tour 2007 Toulouse FRA letzte 32 Viertelfinale
SRB Pro Tour 2007 St Petersburg RUS letzte 32 Viertelfinale
SRB Pro Tour 2007 Shenzhen CHN letzte 64 letzte 16
SRB Pro Tour 2007 Taipei TPE letzte 32
SRB Pro Tour 2007 Chiba JPN letzte 64
SRB Pro Tour 2007 Seongnam KOR letzte 32 Halbfinale
SRB Pro Tour 2007 Salwa Cup KUW letzte 64
SRB Pro Tour 2007 Velenje SVN letzte 64 Halbfinale
SRB Pro Tour 2007 Zagreb HRV letzte 32 Viertelfinale
SRB Pro Tour 2006 Warschau POL Viertelfinale Viertelfinale
SRB Pro Tour 2006 Bayreuth GER Halbfinale Viertelfinale
SRB Pro Tour 2006 Belgrad SRB Viertelfinale Gold
SCG Pro Tour 2006 Kuwait City KUW letzte 64
SCG Pro Tour 2006 Doha QAT letzte 64
SCG Pro Tour 2006 Zagreb HRV letzte 64 Halbfinale
SCG Pro Tour 2006 Velenje SVN Halbfinale
SCG Pro Tour 2005 Magdeburg GER Viertelfinale Viertelfinale
SCG Pro Tour 2005 St. Petersburg RUS letzte 64 Gold
SCG Pro Tour 2005 Zagreb HRV letzte 64 letzte 16
SCG Pro Tour 2005 Velenje SVN letzte 32
SCG Pro Tour 2004 Wels AUT letzte 64 letzte 16
SCG Pro Tour 2004 Leipzig GER letzte 32 Viertelfinale
SCG Pro Tour 2004 Warschau POL letzte 16 Viertelfinale
SCG Pro Tour 2004 Chicago USA letzte 32 letzte 16
SCG Pro Tour 2004 Rio de Janeiro BRA letzte 32 Halbfinale
SCG Pro Tour 2004 Kairo EGY letzte 32 Viertelfinale
YUG Pro Tour 2004 Athen GRE letzte 16 Halbfinale
YUG Pro Tour 2004 Croatia HRV letzte 64 letzte 16
YUG Pro Tour 2003 Bremen GER Halbfinale
YUG Pro Tour 2003 Kobe JPN letzte 32 Halbfinale
YUG Pro Tour 2003 Rio BRA letzte 32 Viertelfinale
YUG Pro Tour 2003 Doha QAT letzte 16 Viertelfinale
YUG Pro Tour 2003 Croatia HRV letzte 64
YUG Pro Tour 2002 Farum DEN letzte 32 letzte 16
YUG Pro Tour 2002 Eindhoven NED letzte 32 letzte 16
YUG Pro Tour 2002 Magdeburg GER letzte 64 Viertelfinale
YUG Pro Tour 2002 Doha QAT letzte 64 Viertelfinale
YUG Pro Tour 2002 Wels AUT letzte 32 letzte 16
YUG Pro Tour 2001 Rotterdam NED letzte 32 Silber
YUG Pro Tour 2001 Bayreuth GER letzte 32 Gold
YUG Pro Tour 2001 Fort Lauderdale USA letzte 32 Viertelfinale
YUG Pro Tour 2001 São Paulo BRA Viertelfinale Viertelfinale
YUG Pro Tour 2001 Zagreb HRV letzte 64 letzte 16
YUG Pro Tour 2001 Doha QAT letzte 64 Halbfinale
YUG Pro Tour 2001 Chatham ENG letzte 32 letzte 16
YUG Pro Tour 2000 Toulouse FRA letzte 32 letzte 16
YUG Pro Tour 2000 Zagreb HRV Rd 1 Halbfinale
YUG Pro Tour 1999 Karlskrona SWE letzte 16
YUG Pro Tour 1999 Linz/Wels AUT letzte 16 Viertelfinale
YUG Pro Tour 1999 Hopton-on-Sea ENG Rd 1 Viertelfinale
YUG Pro Tour 1999 Doha QAT letzte 32 Rd 1
YUG Pro Tour 1998 Sundsvall SWE letzte 16
YUG Pro Tour 1998 Belgrad YUG letzte 32 letzte 16
YUG Pro Tour 1998 Courmayeur ITA letzte 16
YUG Pro Tour 1998 Ji' Nan City CHN Viertelfinale
YUG Pro Tour 1998 Doha QAT Rd 1 Viertelfinale
YUG Pro Tour 1997 Lyon FRA Rd 1 letzte 16
YUG Pro Tour 1997 Linz AUT letzte 32 Halbfinale
YUG Pro Tour 1997 Belgrad YUG letzte 32 Viertelfinale
YUG Pro Tour 1997 Zhuhai CHN Rd 1 Rd 1
YUG Pro Tour 1997 Chiba JPN Rd 1 Viertelfinale
YUG Pro Tour 1996 Belgrad YUG Halbfinale
YUG Pro Tour 1996 Bolzano ITA Silber
YUG Pro Tour Grand Finals 2003 Guangzhou CHN Halbfinale
YUG Pro Tour Grand Finals 2001 Hainan CHN Halbfinale
YUG Pro Tour Grand Finals 1996 Tianjin CHN Halbfinale
SRB Weltmeisterschaft 2019 Budapest HUN letzte 128 Qual. letzte 64
SRB Weltmeisterschaft 2018 Halmstad SWE 37
SRB Weltmeisterschaft 2017 Düsseldorf GER letzte 128 letzte 32 letzte 64
SRB Weltmeisterschaft 2016 Kuala Lumpur MAS 27
SRB Weltmeisterschaft 2015 Suzhou CHN letzte 128 letzte 64 letzte 128
SRB Weltmeisterschaft 2014 Tokio JPN 17
SRB Weltmeisterschaft 2012 Dortmund GER 16
SRB Weltmeisterschaft 2011 Rotterdam NED letzte 128 letzte 32
SRB Weltmeisterschaft 2010 Moskau RUS 25
SRB Weltmeisterschaft 2009 Yokohama JPN letzte 128 letzte 64
SRB Weltmeisterschaft 2008 Guangzhou CHN 19
SRB Weltmeisterschaft 2007 Zagreb HRV letzte 128 Viertelfinale letzte 16
SCG Weltmeisterschaft 2006 Bremen GER 15
SCG Weltmeisterschaft 2005 Shanghai CHN letzte 64 letzte 16
SCG Weltmeisterschaft 2004 Doha QAT 22
YUG Weltmeisterschaft 2003 Paris FRA letzte 64 Viertelfinale letzte 64
YUG Weltmeisterschaft 2001 Osaka JPN letzte 128 letzte 32 letzte 64 11
YUG Weltmeisterschaft 1997 Manchester ENG letzte 32 letzte 16 letzte 32 15
YUG Weltmeisterschaft 1995 Tianjin CHN letzte 64 letzte 64 letzte 64 7
YUG WTC-World Team Cup 1995 Atlanta USA 9

Literatur

  • Friedhard Teuffel: King Karas Krone ist beschädigt, Zeitschrift tischtennis, 2011/1 S. 14

Einzelnachweise

  1. Zeitschrift DTS, 1989/9 S. 43
  2. Zeitschrift DTS, 2000/6 S. 25
  3. Zeitschrift DTS, 2001/6 S. 25
  4. Zeitschrift tischtennis, 2013/2 S. 7
  5. Zeitschrift tischtennis, 2013/8 S. 10
  6. ms: EM-Qualifikation: Roßkopf-Team ab 16 Uhr in Serbien im Einsatz/Schöpp-Quartett um 17 Uhr in Slowenien, Artikel vom 31. Oktober 2016 (abgerufen am 12. Juni 2023)
  7. Karakasevic ist eine ganz andere Hausnummer. In: Gäubote. 29. Mai 2018, archiviert vom Original am 15. April 2019; abgerufen am 12. Juni 2023.
  8. Ein Routinier für Grenzau: King Kara kehrt in die TTBL zurück (abgerufen am 26. Mai 2020)
  9. Zeitschrift tischtennis, 2023/1 S. 21
  10. Aleksandar Karakašević Ergebnisse aus der ITTF-Datenbank auf ittf.com (abgerufen am 9. September 2011)