Albert Küchler war Sohn des Schreinermeisters Christian Küchler und seiner Frau Mette Cathrine Andreasdatter Terkelsen. Küchler begann eine Schreinerlehre bei seinem Vater, konnte diesen dann jedoch von seinem Wunsch überzeugen, Künstler zu werden. So kam er bereits im Jahre 1816 an die Kopenhagener Kunstakademie. Am Anfang in der Freihand- und der Modellklasse, wurde er dann, wie die meisten werdenden Maler seiner Generation, ein Schüler von Christoffer Wilhelm Eckersberg. Anfang der 1820er Jahre bekam er erste Silbermedaillen für seine Werke. Mit dem Gewinn der großen Goldmedaille 1829, verbunden mit einem Reisestipendium, war es Küchler möglich, seine Studien im Ausland fortzusetzen.
Küchler konvertierte 1844 zum Katholizismus und im Jahre 1851 trat er unter dem Namen Pietro dem Franziskanerorden bei. Er lebte dann in Rom im KlosterSan Bonaventura auf dem Palatin, nur unterbrochen durch den Aufenthalt in St. Josef Kloster in Neustadt in Oberschlesien von 1852 bis 1855.[1] Mit Genehmigung des Papstes konnte er weiterhin künstlerisch tätig sein, allerdings waren es nun ausschließlich religiöse Bilder wie Altarbilder oder Kopien der antiken Kunst. 1877 wurde er zum Mitglied der dänischen Kunstakademie ernannt. Albert Küchler starb 1886 in Rom und wurde auf dem Friedhof Campo Santo dei Teutonici e dei Fiamminghi beigesetzt.[2]
Werke/Auswahl
1823: Junge Obsthändlerin im Atelier eines Künstlers.
1829: Christus heilt die Kranken. (Goldmedaille)
1831: Die Albanerin.
1834: Porträt von Hans Christian Andersen.
1830er: Christus erscheint nach der Auferstehung den Jüngern.
1830er: Joseph erzählt seine Träume.
1840: Römische Bauern kaufen einen Hut für ihren kleinen Sohn, der ein Abbate werden soll.
Literatur
Küchler, Albert. In: Hermann Alex. Müller: Biographisches Künstler-Lexikon. Verlag d. Bibliograph. Instituts, Leipzig 1882, S. 312 f, (Digitalisat).