Ala I Hispanorum Auriana

Der Weihaltar für Merkur des Flavius Raeticus, gefunden in Weißenburg (CIL 3, 11911)

Die Ala I Hispanorum Auriana (deutsch 1. Ala der Hispanier des Aurius) war eine römische Auxiliareinheit. Sie ist durch Militärdiplome, Inschriften und Ziegelstempel belegt. In drei Inschriften[1] kommen die Varianten Ala Hispanorum Auriana, Ala Aureana Hispanorum I und Ala Hispanorum I Auriana vor. In zwei Inschriften[2] wird sie als Ala Auriana I bzw. Ala I Auriana bezeichnet, in einer weiteren Inschrift[3] als Ala Aureana und in einigen anderen Inschriften[4] als Ala Auriana.

Namensbestandteile

Das Militärdiplom des Mogetissa vom 30. Juni 107 n. Chr. (CIL 16, 55)
  • Ala: Die Ala war eine Reitereinheit der Auxiliartruppen in der römischen Armee.
  • I: Die römische Zahl steht für die Ordnungszahl die erste (lateinisch prima). Daher wird der Name dieser Militäreinheit als Ala prima .. ausgesprochen.
  • Hispanorum: der Hispanier. Die Soldaten der Ala wurden bei Aufstellung der Einheit aus den verschiedenen Stämmen der Hispanier auf dem Gebiet der römischen Provinz Hispania Tarraconensis rekrutiert.
  • Auriana bzw. Aureana: des Aurius. Einer der ersten Kommandeure war vermutlich ein ansonsten unbekannter Aurius, nach dem die Ala benannt wurde. Als alternative Erklärung für den Namen wird der Mons Aureus in der Provinz Pannonia genannt.[A 1]

Da es keine Hinweise auf den Namenszusatz milliaria (1000 Mann) gibt, war die Einheit eine Ala quingenaria. Die Sollstärke der Ala lag bei 480 Mann, bestehend aus 16 Turmae mit jeweils 30 Reitern.

Geschichte

Die Ala war in den Provinzen Illyricum, Noricum und Raetia stationiert. Sie ist auf Militärdiplomen[5] für die Jahre 61 bis 159/160 n. Chr. aufgeführt.[6][7][8]

Die Einheit wurde vermutlich unter Augustus aufgestellt. Während seiner Regierungszeit wurde sie möglicherweise im Rheinland stationiert. Vermutlich unter Tiberius (14–37) oder Claudius (41–54) wurde die Ala an die Donau bei Aquincum verlegt.[9][A 2] Durch ein Diplom ist sie erstmals 61 in Illyricum nachgewiesen. In dem Diplom wird die Ala als Teil der Truppen aufgeführt, die in der Provinz stationiert waren.

Durch die Historiae (Buch III, Kapitel 5)[10] von Tacitus ist belegt, dass die Ala Auriana um 69/70 Teil einer Truppe aus mehreren Auxiliareinheiten war, die unter der Leitung von Publius Sextilius Felix, dem Statthalter von Noricum, die Grenze der Provinz Noricum zur Provinz Raetia am Fluss Inn während der Wirren des Vierkaiserjahrs für den späteren Kaiser Vespasian (69–79) sichern sollte.[8][9] Danach verblieb die Einheit entweder in Noricum oder kehrte nach Illyricum (bzw. Pannonia) zurück.[A 3]

Zu einem unbestimmten Zeitpunkt wurde die Einheit in die Provinz Raetia verlegt, wo sie erstmals durch ein Diplom nachgewiesen ist, das auf 86 datiert ist. In dem Diplom wird die Ala als Teil der Truppen (siehe Römische Streitkräfte in Raetia) aufgeführt, die in der Provinz stationiert waren. Weitere Diplome, die auf 107 bis 159/160 datiert sind, belegen die Einheit in derselben Provinz.

Möglicherweise nahm die Ala am Partherkrieg des Lucius Verus um 161/166 und danach an den Markomannenkriegen von Mark Aurel (161–180) teil.[9][11]

Aus dem 3. Jahrhundert liegen dann wieder Belege für die Präsenz der Truppe in Weißenburg vor. Ihr genaues Ende ist nicht bekannt; es ist aber anzunehmen, dass sie zu den raetischen Truppen gehörte, die mit dem gerade zum Kaiser ausgerufenen Statthalter von Raetia, Valerian zum Kampf um den Thron nach Italien zogen und die später an den Feldzügen des neuen Herrschers gegen das Sassanidenreich teilnahmen. Dort könnte etwa die vernichtende Niederlage der Römer in der Schlacht von Edessa die Vernichtung der Ala I Hispanorum Auriana bedeutet haben.[11]

Standorte

Standorte der Ala in Noricum, Pannonia und Raetia waren möglicherweise:

Ein Ziegel[17] mit dem Stempel der Einheit wurde in Regensburg gefunden.

Vermutlich stand die Ala zunächst in dem Kastell Burghöfe an der Donaugrenze. Bei der Vorverlegung der Grenze an den Obergermanisch-Raetischen Limes verließ sie dieses und besetzte fortan das weiter nördlich gelegene Kastell Weißenburg. Dort scheint sie bis ins mittlere 3. Jahrhundert geblieben zu sein.[11]

Angehörige der Ala

Folgende Angehörige der Ala sind bekannt:[8]

Kommandeure

Sonstige

Siehe auch

Commons: Ala I Hispanorum Auriana – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur

  • Farkas István Gergő: The Roman Army in Raetia Dissertation, University of Pécs Faculty of Humanities, 2015 (PDF).
  • Margaret M. Roxan: The Auxilia of the Roman Army raised in the Iberian Peninsula. Dissertation, 1973 Volume 1 (PDF) Volume 2 (PDF)
  • John E. H. Spaul: Ala². The Auxiliary Cavalry Units of the Pre-Diocletianic Imperial Roman Army. Nectoreca Press, Andover 1994, ISBN 0-9525062-0-3.

Anmerkungen

Die Gesichtsmaske des Reiters Firmus (AE 1993, 1234)
  1. a b Laut John Spaul nahm Eric Birley an, dass möglicherweise der unbekannte Präfekt in der Inschrift (CIL 9, 738) der Namensgeber Aurius wäre, da in Larinum fünf Aurii belegt sind. Margaret M. Roxan geht ebenfalls davon aus, dass die Ala von einem Aurius kommandiert wurde. Laut John Spaul und Farkas István Gergő nahm José Manuel Roldán Hervás an, dass die Ala den Beinamen vom Mons Aureus in Pannonia erhielt, um sie von anderen Einheiten mit dem Namen Ala I Hispanorum zu unterscheiden.
  2. Der Grabstein von Reginus wurde in Aquincum gefunden; die Inschrift wird in der Epigraphik-Datenbank Clauss-Slaby in das 1. Jahrhundert n. Chr. datiert. Margaret M. Roxan datiert sie in die Regierungszeit der Julisch-Claudischen Dynastie; sie nimmt an, dass die Einheit unter Tiberius (14–37) oder Claudius (41–54) nach Aquincum verlegt wurde (S. 101–102).
  3. Mogetissa gehörte zum keltischen Volksstamm der Boier, der sowohl in Noricum als auch Pannonia siedelte. Margaret M. Roxan nimmt an, dass die Ala nach 69/70 in Noricum verblieb und dass Mogetissa um 82 oder etwas früher rekrutiert wurde, als die Ala in Noricum war (S. 103). Farkas István Gergő nimmt dagegen an, dass die Einheit nach 69/70 in die Provinz Pannonia verlegt wurde und dass er rekrutiert wurde, als die Ala in Pannonia war.
  4. Laut John Spaul nahmen Géza Alföldy und Barnabás Lőrincz an, dass die Ala in Aquincum stationiert war.
  5. Laut John Spaul nahm Ernst Stein an, dass die Ala in Weißenburg stationiert war.
  6. Laut John Spaul nahm Ernst Stein an, dass die Ala in Pförring stationiert war.
  7. Laut Farkas István Gergő nahm Hans-Jörg Kellner an, dass die Ala am Ende des 1. Jahrhunderts in Burghöfe stationiert war.
  8. Der Name der Einheit fehlt in der Inschrift. Farkas István Gergő hält es für möglich, dass Pintamus Decurio in der Ala I Hispanorum Auriana war.
  9. John Spaul ordnet Caius Oppius Varus der Ala I Hispanorum Auriana zu. Die Lesung der EDCS ist alae Au[g(ustae)].
  10. a b Die Gesichtsmaske des Paradehelms mit dem Namen des Besitzers Firmus wurde in Weißenburg gefunden (siehe Schatzfund von Weißenburg); der Name der Einheit ist nicht angegeben. Farkas István Gergő ordnet Firmus aufgrund des Fundorts der Ala I Hispanorum Auriana zu.
  11. a b Die silberne Tabula ansata mit der Weihinschrift des Flavius Primus wurde in Weißenburg gefunden; der Name der Einheit ist nicht angegeben. Farkas István Gergő ordnet Primus aufgrund des Fundorts der Ala I Hispanorum Auriana zu.
  12. a b c d Die Gesichtsmaske des Paradehelms mit den Namen der Besitzer Iustinus und Saltuinus wurde in Weißenburg gefunden; der Name der Einheit ist nicht angegeben. Farkas István Gergő ordnet Iustinus und Saltuinus aufgrund des Fundorts der Ala I Hispanorum Auriana zu.
  13. a b Die Grabinschrift für Victor wurde in Weißenburg gefunden; der Name der Einheit ist nicht angegeben. Laut Farkas István Gergő kommen sowohl die Ala I Hispanorum Auriana als auch die Cohors IX Batavorum in Frage.

Einzelnachweise

  1. Inschriften mit Ala Hispanorum Auriana (CIL 5, 4095), Ala Aureana Hispanorum I (AE 1966, 124) und Ala Hispanorum I Auriana (AE 1997, 1261).
  2. Inschriften mit Ala Auriana I (CIL 3, 14349,08) und Ala I Auriana (Wagner-02, 00088).
  3. Inschrift mit Ala Aureana (Denkm 00258).
  4. Inschriften mit Ala Auriana (AE 1978, 583, CIL 3, 5899, CIL 3, 11749, CIL 3, 11911, IBR 00264).
  5. Militärdiplome der Jahre 61 (RMD 4, 202), 86 (ZPE-163-239), 107 (CIL 16, 55), 114/200 (ZPE-178-247), 116 (RMD 3, 155, RMD 4, 229), 121/132 (RMD 1, 25), 122/157 (CIL 16, 105), 125/128 (RMD 1, 32), 126/127 (BVbl-2021-59), 128/133 (AE 2005, 1149, AE 2005, 1150), 138/140 (RMD 2, 94), 139/140 (RMD 3, 164), 139/141 (RMD 1, 59), 140 (RMD 5, 387), 151/170 (RMD 1, 51), 154/161 (RMD 3, 175), 156 (AE 2014, 975, CIL 16, 183), 157 (RMD 3, 170, RMD 4, 275, RMM 00038) und 159/160 (AE 2005, 1153).
  6. a b John E. H. Spaul, Ala², Nr. 15, S. 58–60.
  7. Jörg Scheuerbrandt: Exercitus. Aufgaben, Organisation und Befehlsstruktur römischer Armeen während der Kaiserzeit. Dissertation, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau 2003/2004, S. 160 Tabelle 4 (PDF).
  8. a b c d e f Farkas István Gergő, The Roman Army, S. 122–124, 244–259, 331–336, 443, 449, 456, 471–472.
  9. a b c Margaret M. Roxan, The Auxilia, Nr. 03, S. 101–110, 620–623.
  10. Tacitus, Historiae, III, 5 (Online; englische Übersetzung).
  11. a b c d Bernd Steidl: Limes und Römerschatz. RömerMuseum Weißenburg (= Ausstellungskataloge der Archäologischen Staatssammlung. Band 41). Likias, Friedberg 2019, ISBN 978-3-9820130-0-8, S. 20.
  12. Inschriften aus Aquincum (CIL 3, 14348,1, CIL 3, 14349,08).
  13. Inschriften aus Biriciana (IBR 00324a, Wagner-02, 00088).
  14. Ziegel aus Biriciana: Stempel AL AUR (CIL 3, 11994).
  15. Inschrift aus Celeusum (IBR 00264).
  16. Inschrift aus Submuntorium (AE 1978, 583).
  17. Ziegel aus Castra Regina: Stempel AL AUR (IBR 00499).

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