Der Bauauftrag für die spätere Akizuki wurde im Rahmen des 4. Kreis-Bauprogramms (Maru 4 Keikaku) von 1939, als Baunummer 104, an die Marinewerft in Maizuru vergeben. Diese legte den Rumpf am 30. Juni 1940 auf Kiel und das zu Wasser lassen erfolgte am 2. Juli 1941. Die Indienststellung erfolgte am 11. Juni 1942 unter dem Kommando von Kaigun-chūsa (Fregattenkapitän) Koga Yasuji. Die Baukosten betrugen 12.090.000 Yen.[1]
Einsatzgeschichte
Der erste Einsatz erfolgte in der Seeschlacht bei den Salomonen. Weitere Einsätze waren die Eskorte für den SeeflugzeugträgerNisshin und die Sicherung von Nachschubtransportern für die japanischen Truppen im Oktober 1942 während der Schlacht um Guadalcanal (als Flaggschiff von Konteradmiral Takama Tamotsu), dabei erhielt er einen leichten Bombentreffer.
Bei der Eskorte des torpedierten Frachters Myoho Maru wurde die Akizuki von der USS Nautilus selber in der Nähe der Shortland-Inseln torpediert und mittelschwer beschädigt. In Truk notdürftig repariert, eskortierte er die Tokyo Maru nach Saipan und wurde dort von einem gesunkenen Schiff am Kiel schwer beschädigt, was eine dreimonatige Reparatur in Nagasaki notwendig machte.
Danach wurde der Zerstörer in der Trägerschlacht bei den Santa-Cruz-Inseln und der Schlacht in der Philippinensee eingesetzt. In der Schlacht vor Kap Engano wurde die Akzuki versenkt. Harald Fock spricht die Versenkung dem amerikanischen U-BootUSS Halibut (Gato-Klasse)[2] zu. Dagegen erläutert Tony Tully, der Vergleich von Aussagen der japanischen Besatzung (ca. 150 wurden gerettet) mit dem Bildmaterial und Dokumentationen der angreifenden Amerikaner beweise, dass Akizuki von Flugzeugen versenkt wurde, weil Akizuki zehn Minuten vor dem Angriff der Halibut sank.[3]
Die Akizuki wurde am 10. Dezember 1944 aus der Flottenliste der Schiffe der Kaiserlichen Japanischen Marine gestrichen.
Liste der Kommandanten
Nr.
Name
Beginn der Amtszeit
Ende der Amtszeit
Bemerkungen
1.
Fregattenkapitän Koga Yasuji
11. Juni 1942
26. Juli 1943
2.
Fregattenkapitän/Kapitän zur See Ogata Tomoe
8. Oktober 1943
25. Oktober 1944
Literatur
Hans Lengerer & Lars Ahlberg: Akizuki-Class Destroyers − In the Imperial Japanese Navy during World War II. Fischer Military, Atglen 2022, ISBN 978-0-7643-6509-6 (englisch).
Harald Fock: Z-vor! Internationale Entwicklung und Kriegseinsätze von Zerstörern und Torpedobooten. Band 2, Koehlers Verlagsgesellschaft Hamburg 2001, ISBN 3-7822-0762-9, Seite 246f.
Weblinks
Commons: Akizuki – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
↑Hans Lengerer & Lars Ahlberg: Akizuki-Class Destroyers., S. 9 bis 12.
↑Harald Fock: Z-vor! Internationale Entwicklung und Kriegseinsätze von Zerstörern und Torpedobooten. Band 2, Koehlers Verlagsgesellschaft Hamburg 2001, ISBN 3-7822-0762-9, S. 269.