Fernández erhielt als Kind klassischen Klavierunterricht und wurde bereits mit dreizehn Jahren professioneller Musiker. Als er die Musik von Cecil Taylor und von Iannis Xenakis entdeckte, wandte er sich der Avantgarde zu. Er begann sein Musikstudium in Barcelona, bevor er es 1978 bei Xenakis in Frankreich fortsetzte. Als Solist fand er bei der zweiten Biennale der jungen kreativen Künstler in Thessaloniki 1987 erstmals international Beachtung, um dann auf den meisten wichtigsten Festivals Europas aufzutreten. 1987 spielte er auch sein erstes Soloalbum ein. Er arbeitete mit zahlreichen Choreographen und verfasste die Musik für deren Ballette, etwa für Àngels Margarit, María Muñoz, Ramon Oller, Tomás Aragay und Margarita Guergué, seit 1998 besonders für Andrés Corchero. Daneben komponierte er auch Theater-, Film- und Fernsehmusiken. Zwischen 1989 und 1991 war Fernández der musikalische Leiter des TV-Programs Glasnost. Gemeinsam mit Barbara Held richtete er von 1997 bis 1999 die Metrònom International Experimental Music Week in Barcelona aus. Dann leitete er bis 2006 das Nous Sons Festival für zeitgenössische Musik in Barcelona.
Seit 2001 lehrt Fernández als außerordentlicher Professor für Improvisation an der Escola Superior de Música de Catalunya.
Preise und Auszeichnungen
Im Jahr 2000 wurde Fernández mit dem Altaveu-Preis ausgezeichnet. 2010 verlieh ihm die Stadt Barcelona ihren Musikpreis Premi Ciutat de Barcelona de música. Das Album Aurora wurde von der spanischen Zeitschrift Cuadernos de Jazz als Album des Jahres 2007 ausgezeichnet; die gleiche Zeitschrift hatte zuvor bereits seinen Ornette-Coleman-Tribut Lonely Women als Album des Jahres 2005 herausgestellt. 2012 wurde er mit seinem Trio für den BMW Welt Jazz Award nominiert.