Agnes von Pyrmont erscheint erstmals in einer Urkunde vom 13. Oktober 1274 als Gemahlin des Burggrafen von Cochem, Kuno III. von Pyrmont. In der Urkunde heißt es:
„Burggraf Kuno von Cochem und seine Frau Agnes schenken den von der Abtei Springiersbach („Sprenkirsbach“) angekauften Hof zu Klotten („Clottene“) mit Wingerten und allem Zubehör dem Kloster Himmerod zur Ausgabe von zweijährlichen Pitanzien.“
Auf einer Grabplatte aus der Zeit, um die Wende des 14. Jahrhunderts, die sich am Eingang zur Klosterkirche von Himmerod befindet, wird unter einem Dreipassbogen das Bildnis einer Frau dargestellt. In der dazugehörigen Inschrift finden sich die Worte: DOMINA AGNES HEINCINBERCH QUONDAM BURGGRAVIA IN COIGME (deutsch: Die Herrin Agnes von Heinzenberg, ehemalige Burggräfin in Cochem).
Nach ihrem Tod im Jahre 1276 wurde Agnes von Pyrmont in Himmerod beerdigt.
Literatur
Alfons Friderichs (Hrsg.): Agnes von Heinzenberg, In: Persönlichkeiten des Kreises Cochem-Zell, Kliomedia, Trier 2004, ISBN 3-89890-084-3, S. 149.
Ernst Wackenroder (Autor): Die Kunstdenkmäler des Kreises Wittlich = Kunstdenkmäler der Rheinprovinz 12.4), Düsseldorf 1934, Neudruck Trier 1982, Grabstein der Agnes von Heinzenberg, S. 983–984.
Ambrosius Schneider (Autor): Die Cistercienserabtei Himmerod im Spätmittelalter, Himmerod Festgabe zum 50. Jahrestag, Himmerod 1972.