Adolf Schmidt war in der Folge in Böhmen tätig, 1862 trat er in der Funktion des Bergbauassistenten der großherzoglichen Hüttenverwaltung in Kandern in den badischen Staatsdienst ein, ein Jahr später wurde er zum Vorstand der großherzoglichen Hüttenverwaltung des Eisenwerks in Zizenhausen bestellt. Nachdem der Hüttenwerksbetrieb 1866 eingestellt worden war, übersiedelte Adolf Schmidt 1867 nach Troy im US-BundesstaatNew York, wo er in der Stahlproduktion bei der Firma Bessemer beschäftigt war, bevor er 1872 eine Geologenstelle beim Geological Survey of Missouri antrat, die er bis 1875 innehielt.
Nach seiner Rückkehr nach Deutschland habilitierte Adolf Schmidt sich 1876 als Privatdozent für die Fächer Geologie sowie Metallurgie an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, 1880 wurde er dort zum außerordentlichen Professor, 1913 zum ordentlichen Honorarprofessor befördert. Als sein Hauptwerk gilt die dreibändige umfassende Beschreibung der Geologie des Münstertals im badischen Schwarzwald dank der gründlich gesammelten und dargestellten tatsächlichen Materialien.
Weiteres Werk
Die Blei- und Zink-Erz-Lagerstätten von Südwest-Missouri, Genetisch-geologische Studie, Habilitationsschrift, Buchdruckerei von J. Hörning, 1876