Sein Vater war der Hofkapellmeister Johann Baptist Hagen († 1870), der von 1841 bis 1856 als Operndirigent in Bremen wirkte.
Adolf Hagen studierte Violine bei Kahl, Freudenberg und Joachim Raff (1822–1882) und trat bereits als 15-Jähriger als Geiger in die Kapelle des Hoftheaters in Wiesbaden ein. Daneben trat er auch als Klaviersolist auf. Er war dann Kapellmeister am Stadttheater in Danzig und in Bremen. Ab 1877 war er erster Kapellmeister in Freiburg im Breisgau. Über Zwischenstationen in Hamburg und Riga wurde er durch den Intendanten Julius von Platen (1816–1889) als Nachfolger des Dirigenten Franz Wüllner (1832–1902) an das Hoftheater in Dresden geholt.
Seit 1888 war er mit Elisabeth Hagen, geb. Leonhardi, der Tochter des Malers Eduard Leonhardi (1828–1905), verheiratet und wohnte ab 1890 in Loschwitz, Leonhardistraße 20. Er starb 1926 in Dresden und wurde auf dem Loschwitzer Friedhof beigesetzt.[1][2]
Werke (Auswahl)
Schwarznäschen, Opern-Einakter (mit Aufführungen in Bremen)
Zwei Komponisten oder ein Schäferspiel in Versailles, Komische Oper in zwei Akten (mit Aufführungen in Hamburg, Riga und Dresden)[3]