Das zwischen 50 und 1.500 Metern tief liegende Süßwasser ist eines der drei größten Vorkommen von Süßwasser auf der ganzen Welt. Entsprechend stark sind die wirtschaftlichen Interessen an der Erschließung und der zukünftigen Ausbeutung der Reserven. Ein Teil der Projekte in Richtung Wasserprivatisierung – zugunsten von multinationalen Konzernen wie GDF Suez, Bechtel Corporation und Thames Water – wurde auch durch die Weltbank finanziert.[2] Gleichzeitig ist die Güte des natürlichen Grundwassers durch Pestizideinbringung unter anderem aus dem Sojabohnenanbau gefährdet, sodass aktiver Gewässerschutz gefordert wird.[3] Das Forstunternehmen Weyerhaeuser plant zu diesem Zwecke eine Aufforstung des bisherigen Weidelandes mit Eukalyptus oder Pinien zur Zelluloseherstellung.[2]
Literatur
Maude Barlow, Tony Clarke: Blaues Gold – Das globale Geschäft mit dem Wasser. Aus dem Amerikanischen von Kollektiv Druck-Reif. Verlag Antje Kunstmann, München 2004, ISBN 978-3-88897-375-8