Strukturformel
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Allgemeines
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Name
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Acetyldihydrocodein
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Andere Namen
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- Acetyldihydrokodein
- 7,8-Dihydrocodeinacetat
- 3-Methoxy-6-acetoxy-(5α,6α)-4,5-epoxy-17-methylmorphinan
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Summenformel
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C20H25NO4
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Kurzbeschreibung
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weißer Feststoff mit bitterem Geschmack (Hydrochlorid)[1]
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Externe Identifikatoren/Datenbanken
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Arzneistoffangaben
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ATC-Code
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R05DA12
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Wirkstoffklasse
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Antitussivum, Analgetikum
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Wirkmechanismus
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Opioid
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Eigenschaften
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Molare Masse
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343,42 g·mol−1
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Aggregatzustand
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fest (Hydrochlorid)[1]
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Schmelzpunkt
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120 °C (Hydrochlorid)[1]
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Sicherheitshinweise
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Toxikologische Daten
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91 mg·kg−1 (LD50, Maus, s.c.)[3]
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).
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Acetyldihydrocodein ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Opiat-Abkömmlinge, die im Jahr 1914 von dem deutschen Chemiker Julius von Braun entdeckt wurde.[4] Sie ist als Suchtstoff reguliert[5] (in Deutschland: nicht verkehrsfähiges Betäubungsmittel gemäß dem Betäubungsmittelgesetz[6]) und hat eine ähnliche Wirkung wie andere Opioide. Therapeutisch hat die schmerzstillend und hustenreizunterdrückend wirksame Substanz keine Bedeutung. Acetyldihydrocodein ist chemisch sehr eng verwandt mit dem Morphin-Derivat Thebacon, bei welchem nur die 6-7-Bindung ungesättigt ist. Acetyldihydrocodein kann als das 6-Acetyl-Derivat von Dihydrocodein beschrieben werden.
Einzelnachweise
- ↑ a b c Un Secretary-General: The placing of acetyldihydrocodeine under international control. 1949 (un.org).
- ↑ Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ Lyndon F. Small, Nathan B. Eddy, Erich Mosettig, C. K. Himmelsbach: Studies On Drug Addiction. Supplement No. 138. In: U.S. Treasury Department (Hrsg.): Public Health Reports 1938. 1938, S. 31 (Digitalisat).
- ↑ J. v. Braun: Untersuchungen über Morphium-Alkaloide. In: Chemische Berichte. 47 (2), 1914, S. 2312–2330, doi:10.1002/cber.191404702149.
- ↑ List of Narcotic Drugs under International Control des Internationalen Suchtstoffkontrollrats (INCB).
- ↑ Anlage I zum Betäubungsmittelgesetz (BtMG)
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