Am 10. November 1938 wurde im Wehrkreis III die 3. leichte Division neu aufgestellt. Stationiert war der Verband in Brandenburg mit dem Divisionsstab in Cottbus. Die Truppenteile, welche der Division zugeordnet wurden, waren schon seit August 1938 in ihren Standorten aufgestellt worden. Die meisten Truppenteile entstanden durch Abgaben der 3. Infanterie, der 23. Infanterie, der 3. Panzer, der 1. Kavallerie und der 2. Kavallerie-Division.
Eine Besonderheit in den leichten Divisionen waren die verlasteten Panzer Abteilungen. Die 3. leichte Division erhielt die Panzer Abteilung (verlastet) 67 die in Groß-Glienicke bei Berlin stationiert war. Dieser Verband verfügte über 47 Pz.Kpfw. I und 38 Pz.Kpfw. II sowie einen Pz.Kpfw. III, die alle auf schweren Lastkraftwagen und Tiefladeanhängern transportiert werden konnten.
Nachdem im großen Herbstmanöver der Einsatz von verlasteten Panzer Abteilungen erprobt worden war, stellte sich heraus, dass das Konzept sich nicht bewähren würde. Infolgedessen gab die Panzerabteilung ihre schweren Lastkraftwagen und Tiefladeanhänger im Sommer 1938 ab.
- Angriff in den Rücken der „Maginot-Linie“ im südlichen Abschnitt
- Zusammentreffen der von Osten angreifenden Infanteriedivisionen der Heeresgruppe C (Vogesen)
Nach dem Ende der Operationen im Westen wurde sie für ein mögliches Landungsunternehmen in Großbritannien in Belgien und Nordfrankreich stationiert. Hier erfolgten Übungen für den Landungseinsatz.
Im November 1940 wurde entschieden die Division zurück in die Heimatgarnisonen zu verlegen. Es folgten Umgliederungen, von denen das Panzer-Regiment 10, die Panzerjäger-Abteilung 43, die Schützen-Brigade 8, das Panzer-Artillerie-Regiment 80, die Panzer-Aufklärungs-Abteilung 59 und das Schützen-Regiment 9 betroffen waren.
Mit Beginn des Balkanfeldzugs wurde die Division in der Panzergruppe 4 des XXXXVI. (46.) Panzer-Korps eingesetzt.[1] Aus der Steiermark kommend stößt die Division nach Kroatien in den Raum um Agram vor. Der weitere Angriff geht in den Raum westlich Sarajewo bis an die Adria. Das schnelle Ende der Operation führt zur Rückverlegung nach Süddeutschland. Es folgt im Zeitraum Mai/Juni 1941 eine Auffrischung im Raum um Tabor in Böhmen/Mähren. Um der Division mehr direkte Feuerkraft zu geben, wird der 8. Schützen-Brigade eine der wenigen Selbstfahrlafetten-Kompanien mit 15-cm-sIG 33 auf Pz.Kpfw. I Ausf. B-Fahrgestellen unterstellt.
Das Korps stieß im Norden durch Livland-Ingermanland bis in den Raum vor Leningrad vor. Auch als Panzerkorps Manstein bezeichnet ging es über Dünaburg zur Stalin-Linie etwas südlich von Ostrow. Danach marschierte die Division westlich des Fluss Luga bis zum Samra-See. Es folgten Ende Juli 1941 Abwehrkämpfe an einem Brückenkopf über die Luga, welche die 1. Panzer-Division bei Ssabsk gewonnen hatte.
Mit dem 8. August begann mit Unterstellung beim XXXXI. (41.) Panzer-Korps ein Vorstoß auf dem rechten Flügel der Panzergruppe Hoepner (Pz.Gr. 4). Der Angriff erreichte am 30. August Krasnogwardeisk. Die Division wurde nach Südwesten geschickt, wo durch den Vorstoß die Einkesselung starker sowjetischer Kräfte im Raum Luga gelang. Nach Abschluss der Operation folgte die Verlegung zur 16. Armee in den Raum Nowgorod. Als Teil des XXXIX. (39.) Panzer-Korps stößt die Division auf Demjansk vor und greift danach die sowjetische Riegelstellung bei Schlüsselburg an der Newa an. Nachdem diese Angriffe nur zur Einschließung von Leningrad führen geht die Division südlich Leningrad zur Verteidigung über.
Im Spätjahr 1943 wurde die Division zur Heeresgruppe Süd verlegt.
Im Verlauf des Jahres 1944 kämpft der Verband bei der Heeresgruppe Süd und macht die Rückzugsbewegungen über die Ukraine in die Slowakei nach Budapest mit.
Am 11. September verließ ein Transport mit 21 neuen Jagdpanzern IV für die Panzerjäger-Abteilung 43 der Division das Heereszeugamt.[2]
Budapest
Ab dem 12. Dezember bildete die Division in der Abwehrschlacht westlich von Budapest zwei Kampfgruppen. Die Kampfgruppe von Generalmajor Hax mit der Masse der Division bleibt nördlich der Donau beim LVII. (57.) und später beim IV. Panzerkorps. Die Gruppe kommt südwestlich von Ipoysag und bei der Verteidigung am Gran zum Einsatz. Die zweite Kampfgruppe wird mit der Gruppe Pappe bei der 6. Armee zur Bereinigung eines Durchbruch westlich von Budapest angesetzt. Später wird die Gruppe beauftragt eine Frontlücke nordostwärts von Stuhlweißenburg zu schließen. Im Rahmen des LVII. (57.) Panzer-Korps zieht sich die Division Ende Januar 1945 über Sillein nach Oberschlesien zurück.
Ab Februar kommt es zu wechselhaften Kämpfen im Raum Rybnik und bei Ratibor in Oberschlesien. Mitte Februar wird der Verband in der Verteidigung südlich von Breslau eingesetzt. Für die Gruppe Nehring wird am 10. März ein Entsatzangriff auf Lauban an der Queiss durchgeführt. Nach Erreichen der industriellen Gebiete von Mährisch-Ostrau kommt es Mitte März zu Abwehrkämpfen in diesem Gebiet.
Im Raum Brünn kommt es Ende April zu Abwehrkämpfen, welche später als Panzerschlacht um Austerlitz vermerkt wurden. Das eigene Korps wird anschließend im Raum Olmütz mit dem XXXXIX. (39.) Gebirgs-Korps zusammengeführt. Südostwärts von Prag kam es als Gruppe Hax in der Nachhut beim Rückzug auf die Elbe bei der 1. Panzer-Armee noch zu harten Rückzugskämpfen gegen die nachdrängende Rote Armee.
Für die Ersatzgestellung des Stabes war das Schützen-Ersatz-Bataillon 8 in Frankfurt (Oder), später das Panzergrenadier-Ersatz-Bataillon 8 in Sorau zuständig.
Bekannte Divisionsangehörige
Heinz Hax (1900–1969), war ein dreifacher Olympiateilnehmer und ab 1958, als Generalmajor, Stellvertretender Kommandierender General des III. Korps des Heeres der Bundeswehr
Thomas L. Jentz: Die deutsche Panzertruppe * 1933-1942 * Band 1. 1. Auflage. Podzun-Pallas-Verlag, Wölfersheim-Berstadt 1998, ISBN 3-7909-0623-9.
Thomas L. Jentz: Die deutsche Panzertruppe * 1943-1945 * Band 2. 1. Auflage. Podzun-Pallas-Verlag, Wölfersheim-Berstadt 1999, ISBN 3-7909-0624-7.
Samuel W. Mitcham: German Order of Battle. Panzer, Panzer Grenadier, and Waffen SS Divisions in World War II. Stackpole Books, 2007, ISBN 978-0-8117-3438-7.
8. Panzer-Division. In: Veit Scherzer (Hrsg.): Deutsche Truppen im Zweiten Weltkrieg. Band 3. Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2008, ISBN 978-3-938845-13-4. S. 464–501.
Rolf Stoves: Die gepanzerten und motorisierten deutschen Großverbände 1935-1945. Nebel Verlag, Eggolsheim 2003, ISBN 3-89555-102-3.
Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. 2. Auflage. Band3: Die Landstreitkräfte 6–14. Biblio-Verlag, Bissendorf 1974, ISBN 3-7648-0942-6.