Das Dekret des oströmischen Kaisers Justinian I., welches den Bischof von Rom als Oberhaupt über alle Kirchen der Christenheit einsetzt, wird herausgegeben.
Der gotische Adelige Godas, der von Gelimer, dem König der Vandalen in Nordafrika zum Verwalter der Provinz Sardinien ernannt worden ist, erklärt sich selbst zum Herrscher der Insel und nimmt Kontakt mit dem oströmischen Kaiser Justinian I. auf, um sein eigenes sardisches Fürstentum zu errichten. Gelimer sendet daraufhin seinen Bruder Tzazo mit der vandalischen Streitmacht nach Sardinien. Diese erobert Cagliari und tötet Godas. Eine von Justinian entsandte Rettungsmission kommt zu spät.
Godas Revolte erweist sich für das vandalische Reich als verheerend. Denn während Tzazo mit der Vandalen-Armee auf Sardinien weilt, landet im September eine byzantinische Armee unter dem Befehl von Belisar kampflos in der Nähe von Caput Vada mit der Absicht, Nordafrika wieder dem Byzantinischen Reich einzuverleiben. Der Vandalenkrieg beginnt. Gelimer lässt daraufhin den von ihm vor drei Jahren gestürzten Hilderich in der Gefangenschaft ermorden, um dessen erneute Thronbesteigung zu verhindern.
15. Dezember: Die oströmischen Truppen unter Belisar besiegen die Vandalen in der Schlacht bei Tricamarum, womit der Versuch Gelimers, Karthago zurückzuerobern, scheitert. Kurz darauf zieht Belisar auch in Hippo Regius ein, während sich Gelimer auf eine Festung im Atlasgebirge zurückziehen muss. Das Vandalenreich fällt an Ostrom.
Religion
Johannes II. besteigt am 2. Januar nach zweimonatigem Konklave als Nachfolger des im Vorjahr verstorbenen Bonifatius II. den Stuhl Petri, nachdem er den heidnischen Namen Mercurius abgelegt hat. Er ist der erste Papst, der einen neuen Namen annimmt. Johannes legt fest, dass die Wahl eines Papstes der Zustimmung des ostgotischen Königs bedarf. Nach dem Untergang der Ostgoten wird dieses Recht auf die oströmischen Kaiser übertragen.