29. April: Wider Erwarten gelingt es Jeanne d’Arc, aus Chinon kommend, in Begleitung ihrer Brüder Jean und Pierre mit einem Provianttrupp die englische Belagerung von Orléans zu durchbrechen. Ihre anfänglichen Bemühungen, mit Botschaften die Engländer zum Abzug zu bewegen werden von beiden Kommandanten belächelt.
Am 4. Mai wird die einzige auf der Ostseite der Stadt gelegene englische Bastion Saint-Loup von den Franzosen eingenommen, der erste französische Erfolg seit mehreren Monaten. Nach einer eintägigen Pause am Himmelfahrtstag werden die Kämpfe am 6. Mai wieder aufgenommen, mit dem Ergebnis, dass die Engländer sich in die Festung Les Tourelles zurückziehen müssen, wobei sie die anderen südlich der Loire gelegenen Festungen aufgeben.
7. Mai: Die Franzosen erstürmen Les Tourelles. Jeanne d’Arc wird dabei durch einen Pfeil verwundet.
8. Mai: Die Engländer geben nach sieben Monaten die Belagerung von Orléans auf, was eine Wende im Hundertjährigen Krieg bedeutet. Ihr Heerführer William Glasdale ist tags zuvor in seiner Rüstung beim Einsturz einer in Flammen geratenen Brücke ertrunken.
12. Juni: Nachdem im Hundertjährigen Krieg die angreifenden Franzosen tags zuvor von den englischen Verteidigern in die Flucht geschlagen worden sind, gelingt den Zurückgekehrten beim zweiten Angriff der Sieg in der Schlacht von Jargeau. Die von Jeanne d’Arc und dem Herzog Jean II. de Alençon herangeführten Franzosen kontrollieren danach die strategisch wichtige Brücke bei Jargeau über die Loire.
15. Juni: Die Schlacht von Meung-sur-Loire bringt einen weiteren Sieg für die Franzosen unter der Führung von Jeanne d’Arc.
17. Juni: Nach der zweitägigen Schlacht von Beaugency gegen eine englische Besatzung bekommen die Franzosen einen weiteren Übergang über die Loire unter Kontrolle.
18. Juni: Die Schlacht bei Patay gewinnt im Hundertjährigen Krieg unter maßgeblichem Einfluss von Jeanne d’Arc die französische Streitmacht gegenüber den englischen Truppen unter Sir John Fastolf und John Talbot. Die Engländer werden beim Kampf um Orléans nach Norden abgedrängt.
August: Ein Heer der Hussiten belagert die Stadt Dresden, welche nicht einzunehmen ist. Es werden allerdings Altendresden, das elbsorbische Dorf um die Frauenkirche sowie zahlreiche weitere Dörfer der Umgebung eingeäschert.
12. Oktober: Ein Heer von 4.000 Hussiten erscheint in der Zeit der Hussitenkriege vor der Stadt Bautzen und verlangt die Übergabe des Ortes. Als dies verweigert wird, beginnt die erste Belagerung von Bautzen. Der Tod des von zwei Pfeilen getroffenen Heerführers führt nach drei Tagen zum Abzug der Hussiten.
Von der genuesischen Kolonie Kaffa auf der Krim aus, wo er sich nach einem versuchten Putsch im Exil befunden hat, kehrt Johannes, der Sohn von Alexios IV., dem Kaiser und Großkomnenen von Trapezunt, mit einer mit Söldnern besetzten Galeere nach Trapezunt zurück. Seinen Vater, der ihm nach der Landung mit loyalen Truppen entgegenzieht, lässt er mit Hilfe einiger zu ihm übergelaufener trapezuntischer Adeliger im Schlaf ermorden. Sein Bruder Alexander, zwischenzeitlich zum Thronerben ernannt, kann den Genuesen nichts entgegensetzen und flieht, so dass Johannes Ende Oktober als Johannes IV. zum neuen Kaiser von Trapezunt ausgerufen wird. Eine seiner ersten Amtshandlungen ist die Bestrafung der Mörder seines Vaters, dem er ein feierliches Begräbnis ausrichtet.
Eine maurische Flotte versucht vergeblich, Malta zu erobern.