Łambinowice liegt im südwestlichen Teil Oberschlesiens im Falkenberger Land. Das Dorf Łambinowice liegt rund 20 Kilometer nordöstlich der Kreisstadt Nysa(Neisse) und etwa 35 Kilometer südwestlich der Woiwodschaftshauptstadt Oppeln.
Budzieszowice liegt in der Nizina Śląska(Schlesische Tiefebene) innerhalb der Równina Niemodlińska(Falkenberger Ebene). Der Ort liegt an der Bahnstrecke Opole–Nysa. Nördlich und östlich des Dorfes erstrecken sich weitläufige Waldgebiete, die zum Fort Tillowitz gehören.
Nachbarorte
Nachbarorte von Łambinowice sind im Norden Szadurczyce(Schaderwitz), im Südosten Wierzbie(Wackenau), im Südwesten Budzieszowice(Bauschwitz) sowie im Nordwesten Bielice(Bielitz) und Okopy(Kaltecke).
Geschichte
Das Dorf wurde im Jahr 1273 erstmals als Lambinowicz erwähnt. 1335 erfolgte eine Erwähnung des Dorfes als Lamberti sowie 1536 Glombinowicz.[1]
Nach der Neuorganisation der Provinz Schlesien gehörte die Landgemeinde Lamsdorf ab 1817 zum Landkreis Falkenberg O.S. im Regierungsbezirk Oppeln. 1845 bestanden im Dorf eine katholische Kirche, eine katholische Schule, zwei Vorwerke und 88 Häuser. Im gleichen Jahr lebten in Lamsdorf 540 Menschen, davon 6 evangelische.[2] 1855 lebten 580 Menschen im Ort. 1861 zählte Lamsdorf wiederum 603 Einwohner.[3] Ab 1864 legte die Preußische Armee bei Lamsdorf für das VI. Armeekorps einen Truppenübungsplatz an, den hauptsächlich dessen Fußartillerie nutzte.[4][1] 1865 zählte das Dorf 14 Bauer-, 30 Gärtner- und 20 Häuslerstellen. Im gleichen Jahre wurde die Schule von 120 Schülern besucht.[3] 1874 wurde der AmtsbezirkSchaderwitz gegründet, welcher aus den Landgemeinden Lammsdorf und Schaderwitz und den Gutsbezirken Lammsdorf und Schaderwitz bestand.[5] 1885 zählte Bauschwitz 584 Einwohner.[6]
Um 1930 wurde der Amtsbezirk in Lamsdorf umbenannt.[5] 1933 hatte Lamsdorf 945, 1939 wiederum 1120 Einwohner. Bis 1945 befand sich der Ort im Landkreis Falkenberg O.S.[7]
Am Ende des Zweiten Weltkriegs fiel Lamsdorf 1945 wie der größte Teil Schlesiens unter polnische Verwaltung. Nachfolgend wurde der Ort in Łambinowice umbenannt und der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen. 1950 wurde es der Woiwodschaft Oppeln eingegliedert. 1999 kam der Ort zum neu gegründeten Powiat Nyski(Kreis Neisse). 2011 lebten in Lamsdorf 2477 Menschen.[8]
Die römisch-katholische Kirche Kirche St. Maria Magdalena (poln. Kościół św. Marii Magdaleny) wurde zwischen 1873 und 1874 im neogotischen Stil erbaut. Bereits 1335 wurde im Ort eine Kirche erwähnt. Der Holzbau wurde 1873 abgerissen.[9]
↑Johann Georg Knie: Alphabetisch-statistisch-topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preuss. Provinz Schlesien. Breslau 1845, S. 345.