České Křídlovice

České Křídlovice
České Křídlovice (Tschechien)
České Křídlovice (Tschechien)
Basisdaten
Staat: Tschechien Tschechien
Region: Jihomoravský kraj
Bezirk: Znojmo
Gemeinde: Božice
Fläche: 1294[1] ha
Geographische Lage: 48° 50′ N, 16° 17′ OKoordinaten: 48° 50′ 10″ N, 16° 16′ 37″ O
Höhe: 193 m n.m.
Postleitzahl: 671 64
Kfz-Kennzeichen: B
Verkehr
Straße: BožiceLechovice
Kirche St. Peter und Paul
Ehem. Mädchenpensionat Mariahilf
Brunnen auf dem Dorfplatz

České Křídlovice (deutsch Groß Grillowitz, früher Böhmisch-Grillowitz) ist eine Grundsiedlungseinheit der Gemeinde Božice in Tschechien. Sie liegt westlich von Božice und gehört zum Okres Znojmo.

Geographie

Das Dreiecksangerdorf České Křídlovice befindet sich rechtsseitig der Jevišovka in der Thaya-Schwarza-Senke. Gegen Süden bildet der Příční potok das Tal Údolí lásky, in dem die Teiche Božický rybník und Petrovický rybník sowie dazwischen das Naturdenkmal Protržený rybník liegen. Anderthalb Kilometer südlich verläuft die Bahnstrecke Hrušovany nad Jevišovkou–Znojmo.

Nachbarorte sind Heřmanov und Mlýnské Domky im Norden, Břežany im Nordosten, Božice im Osten, Šanov im Südosten, Dyjákovice, Hrádek und Křídlůvky im Süden, Valtrovice, Micmanice, Strachotice und Krhovice im Südwesten, Hodonice im Westen sowie Borotice und Filipovice im Nordwesten.

Geschichte

Die erste schriftliche Erwähnung von Scrilowicz erfolgte im Jahre 1225, als die Prämonstratenserabtei Bruck die Kirche St. Peter und Paul zur Pfarrkirche erhob. Dem Pfarrsprengel wurden außerdem die Dörfer Borotic, Rastinec (Rochovice), Drskrajowic (Křížovice), Posic und Petrowic (Petrovice) zugewiesen. Es wird angenommen, dass die Abtei Bruck das Kirchpatronat bereits seit ihrer Gründung innehatte; Besitzer des Dorfes waren jedoch weltliche Herren. 1248 wurde das Dorf als Scritluwicz, ab 1269 als Grilwicz und ab 1303 als Grilwic bzw. Grylwicz bezeichnet. Im Jahre 1340 ist der Edelknecht Wyček von Grylwicz als Besitzer nachweislich; er überschrieb in dem Jahr je drei Lahn an Adam von Lowčic und Rušek von Nuslau sowie den restlichen Besitz seinen Neffen Bohuš und Johann. Der Anteil des Bohuš von Grylwicz umfasste im Jahre 1365 einen Freihof mit zwei Lahn, fünf Gehöften und einer Schänke; Johann von Grylwicz verkaufte seine vier Lahn, zwei Schänken, fünf Gehöfte und eine Mühle dem Kygowec von Kygowic. Bohuš von Nuslau veräußerte 1369 seinen Anteil an den Brucker Abt Otto. Die Erben des Adam von Grylwicz verkauften 1446 ihre Hälfte des Dorfes an Sigismund von Chlewsko. Nach dem Tode des Johann Buček von Grylwicz verkauften dessen Bürgen 1481 den Hof und den zugehörigen Teil des Dorfes an Stephan von Eyczing; Johann von Chlewsko schenkte im gleichen Jahr seinen Anteil dem städtischen Spital in Groß Meseřic.

Zu Beginn des 16. Jahrhunderts erwarben die Besitzer der Herrschaft Grusbach, Benedikt und Ludwig von Weitmühl einen Anteil von Grillowitz. Sebastian von Weitmühl tauschte 1522 seine Grillowitzer Zinsleute bei der Abtei Bruck gegen anderen Besitz ein. Wenig später erwarb er jedoch erneut einen Teil des Dorfes und verkaufte diesen 1526 zusammen mit dem Gut Grusbach und dem Dorf Positz an Johann von Pernstein. Diesem folgte sein Sohn Vratislav, welcher seine Güter Frischau und Grusbach (mit Grillowitz, Positz und Petrowitz) 1560 an Johann den Älteren von Žerotín veräußerte, der sie bald an Perchtold von Leipa auf Krummau weiterreichte.

Der andere Teil des Dorfes – wahrscheinlich der Eyczingersche Anteil – wurde in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts der Herrschaft Joslowitz zugeschlagen. Als 1548 die Bürgen des verstorbenen Wilhelm Kuna von Kunstadt-Erdberg die Herrschaft Joslowitz an den Prager Oberstburggrafen Wolf Kraiger von Kraigk verkauften, wurde auch Grillowitz als Zubehör aufgeführt.

Die Pfarrei wurde um 1570 protestantisch. 1574 erwarb Peter Čertorejský von Čertorej die Güter Frischau und Grusbach; er trennte seinen Anteil an Grillowitz von Grusbach ab und schlug diesen dem Gut Frischau zu. Wegen Beteiligung am Ständeaufstand wurde der Besitz der Brüder Weikard und Sigmund Čertorejský 1620 konfisziert und 1623 an Georg Christoph von Breuner veräußert. Während des Dreißigjährigen Krieges raubten schwedische Söldner um 1645 die Kirche aus und zerstörten die Hälfte der Häuser von Grillowitz.

Zur Unterscheidung vom anderen Grillowitz wurde das Dorf seit dem 17. Jahrhundert als Böhmisch Grillowitz bezeichnet. Aus dieser Zeit stammt das älteste Ortssiegel, das zwei aufrecht stehende Winzermesser zeigt und vom Frischauer Anteil verwendet wurde. Die Witwe des Seifried Leonard Breuner von Stübing, Elisabeth verheiratete von Buquoy, geborene Cavriani, veräußerte die Herrschaft Frischau am 11. Juni 1692 an den Besitzer von Joslowitz und Grusbach, Michael Johann d. J. von Althann. Dieser behielt davon nur den Frischauer Anteil von Böhmisch Grillowitz sowie die Wüstungen Triškowic (Křížovice) und Rochkowic (Rochovice) für sich und schlug diese der Herrschaft Joslowitz zu; die Herrschaft Frischau verkaufte er eine Woche später an Eleonore Margarethe von von Liechtenstein, geborene von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Wiesenburg. Seit diesem Jahre führte die vereinigte Gemeinde Böhmisch Grillowitz ein anderes Siegel mit Darstellung eines Krebses. Die Abtei Bruck ließ 1751 ein Schulhaus errichten. Im Jahre 1793 lebten 346 Menschen in den 54 Häusern des Dorfes. Die Mühle am Jaispitzer Bach entstand 1804. Der Friedhof an der Kirche wurde 1821 aufgehoben und am südlichen Ortsrand neu angelegt. Im Jahre 1824 entstand ein neues Schulgebäude. 1832 erfolgte ein erster Ausbruch der Cholera; 1836 und 1866 brach die Seuche erneut aus. Zu den Grundherren gehörten u. a. bis 1790 die Grafen von Althann, ab 1801 Peter von Braun, ab 1808 Joseph Graf Pallavicini-Centurioni und ab 1835 Wilhelm Hugo von Hompesch-Bollheim.

Im Jahre 1835 bestand das im Znaimer Kreis gelegene Dorf Böhmisch-Grillowitz bzw. Křjdlowice česke aus 119 Häusern, in denen 707 deutschsprachige Personen lebten. Haupterwerbsquelle bildete die Landwirtschaft. Unter dem Patronat des Religionsfonds standen die dem Erdberger Dekanat unterstellte Pfarrkirche St. Peter und Paul sowie die Schule. Im Ort gab es zudem einen herrschaftlichen Schafhof, eine herrschaftliche Branntweinbrennerei und ein Gasthaus. Böhmisch-Grillowitz war Pfarrort für Possitz.[2] Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts blieb Böhmisch-Grillowitz der Allodialherrschaft Joslowitz untertänig.

Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Böhmisch-Grillowitz / Moravské Křídlovice ab 1849 mit dem Ortsteil Possitz und der Ansiedlung Mühlhäuseln / Mlýnské Domky, eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Joslowitz. 1860 zerstörte ein Großfeuer 56 Häuser. Im Jahre 1867 löste sich Possitz von Böhmisch-Grillowitz los und bildete eine eigene Gemeinde. Ab 1869 gehörte die Gemeinde zum Bezirk Znaim; zu dieser Zeit hatte Böhmisch-Grillowitz 918 Einwohner und bestand aus 161 Häusern. Der tschechische Ortsname wurde in den 1870er Jahren in České Křidlovice abgeändert. 1880 erfolgte eine Umbenennung der Gemeinde in Groß-Grillowitz / Velké Křidlovice. 1890 hatte Groß-Grillowitz 1087 Einwohner und bestand aus 227 Häusern; zehn Jahre später lebten in der Gemeinde 1118 Personen. Die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Groß Grillowitz-Possitz erfolgte 1891. Auf Initiative des Pfarrers Max von Mayer-Ahrdorff ließen sich die Prager Borromäerinnen zwischen Groß-Grillowitz und Possitz nieder und errichteten in den Jahren 1894–1895 das Kinder- und Greisenasyl Mariahilf, das 1906 noch um eine vierklassige Bürgerschule für Mädchen und eine Haushaltsschule erweitert wurde; volkstümlich wurde der Gebäudekomplex das Kloster genannt. Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel der Vielvölkerstaat Österreich-Ungarn, die Gemeinde wurde 1918 Teil der neu gebildeten Tschechoslowakischen Republik. 1919 wurde die Gemeinde wieder in Böhmisch-Grillowitz / České Křídlovice rückbenannt. In der Ersten Republik erhielt das Gemeindesiegel eine neue zweisprachige Gestaltung, bei der alle Symbole entfernt wurden. Beim Zensus von 1921 lebten in den 267 Häusern von Böhmisch-Grillowitz 1267 Personen, darunter 1170 Deutsche, 40 Tschechen und 8 Juden.[3] 1927 wurde das Dorf elektrifiziert. 1930 war Böhmisch-Grillowitz auf 290 Häuser angewachsen und hatte 1279 Einwohner. Auf 667 ha wurde Ackerbau betrieben, auf 17 ha Obst und Wein angebaut. Bedeutendste Gewerbe waren drei Ziegeleien und die Schneidermühle. Die durch das Dorf führende Bezirksstraße wurde 1931 befestigt. Über den regulierten Jaispitzer Bach wurde 1933 nördlich des Dorfes eine Betonbrücke nach den Mühlhäuseln errichtet. 1936 erhielt Böhmisch-Grillowitz Marktrechte für vier Jahrmärkte und einen Wochenmarkt.

Nach dem Münchner Abkommen wurde die Gemeinde 1938 dem Großdeutschen Reich zugeschlagen und gehörte bis 1945 zum Kreis Znaim. 1939 erfolgte die erneute Änderung des Gemeindenamens in Groß Grillowitz. Im selben Jahr erfolgte die Gemeindefusion mit Possitz zu einer Gemeinde Neuweidenbach mit Sitz in Groß Grillowitz. Am 8. Mai 1945 besetzten tschechische Partisanen das Dorf. Nach dem Kriegsende kam České Křídlovice zur Tschechoslowakei zurück; zugleich erfolgte die Wiederherstellung der alten Verwaltungsstrukturen, die Gemeinde Neuweidenbach wurde aufgelöst. Alle deutschsprachigen Bewohner wurden im August 1945 nach Österreich vertrieben. Danach begann der Abbruch eines Großteils der Häuser. 1948 wurde die Gemeinde dem Okres Mikulov zugeordnet. Im selben Jahr erfolgte die Aufhebung der Katastralbezirke Rochovice Pustina (Oedung Rochowitz) und Petrovice Pustina (Oedung Petrowitz), deren Gebiete dem Kataster von České Křídlovice zugeschlagen wurden und dessen nördlichen und südwestlichen Teil bilden. Zum 1. Januar 1951 wurde České Křídlovice mit Božice zu einer Gemeinde mit der vorläufigen Bezeichnung České Křídlovice-Božice zusammengeschlossen, deren Name am 21. Juni 1951 durch das Innenministerium in Božice geändert würde.[4] Im Zuge der Gebietsreform von 1960 kam České Křídlovice nach der Aufhebung des Okres Mikulov wieder zum Okres Znojmo zurück. Im Jahre 1961 lebten 720 Personen in České Křídlovice. 1974 bestand der Ortsteil aus 128 Häusern. Mit Wirkung vom 1. Januar 1984 wurde der Ortsteil České Křídlovice aufgehoben.[4] Das Schulgebäude wurde in den 1990 zum Wohnhaus umgebaut.

Ortsgliederung

České Křídlovice bildet eine Grundsiedlungseinheit der Gemeinde Božice.[5]

Der Katastralbezirk České Křídlovice umfasst neben České Křídlovice auch die Grundsiedlungseinheit Mlýnské Domky (Mühlhäuseln).

Sehenswürdigkeiten

  • Pfarrkirche St. Peter und Paul, sie ist seit 1225 nachweislich und besitzt einen romanischen Kern und eine gotische Innenausstattung. Ursprünglich war die Kirche von einem Friedhof umgeben, teilweise erhalten ist der Grabstein des letzten Brucker Prämonstratensers Paul Priegel, der von 1772 bis 1801 Pfarrer in Böhmisch Grillowitz war.
  • Barocker Pfarrhof, erbaut Ende des 17. Jahrhunderts
  • Neuer Friedhof, am südlichen Ortsrand. Auf ihm befindet sich die Gruft von Max von Mayer-Ahrdorff (1845–1928), mittig steht ein steinernes Kreuz mit der Jahreszahl 1821.
  • Dreifaltigkeitssäule auf dem Dorfplatz, errichtet 1747
  • Ehemaliges Kloster Mariahilf der Borromäerinnen, der zwischen 1894 und 1906 errichtete Gebäudekomplex wird seit 1950 größtenteils als Altenheim genutzt. Im vierstöckigen Hauptgebäude befindet sich die Klosterkapelle zur Unbefleckten Empfängnis. In einer Ecke des Klostergartens steht die Lourdeskapelle aus der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts
  • Statue des hl. Johannes von Nepomuk, am Pfarrhof, geschaffen 1741
  • Erdställe, der Entstehungszeitpunkt der unter einigen Häusern im Löß ausgehobenen Höhlen und Gänge ist nicht bekannt. Ursprünglich standen sie miteinander in Verbindung. Wegen eines Einsturzes sind sie heute nur noch teilweise zugänglich.
  • Kriegsopferdenkmal Für Vaterland, Freiheit und Fortschritt, am Hang bei der Kirche. Es wurde 1923 als Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges enthüllt und 1945 umgestaltet. Die Tafel mit deutscher Beschriftung wurden dabei entfernt.
  • Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges, errichtet Ende September 2020 auf dem Friedhof. Nach dem in der Nähe des Kriegsopferdenkmals die Marmortafeln des alten Denkmals von 1923 aufgefunden wurden, ließ die Gemeinde diese mit Unterstützung ehemaliger deutscher Bewohner restaurieren und auf dem Friedhof aufstellen. Auf den Tafel sind die Namen von 45 der 72 Gefallenen zu lesen.[6]
  • Hegerhaus, nördlich des Dorfes. Davor steht eine mächtige Linde.
  • Mehrere Steinkreuze
  • Jagdhaus Allein, errichtet zu Beginn des 19. Jahrhunderts für Peter von Braun in der Oedung Rochowitz

Söhne und Töchter des Ortes

  • Laurenz Müllner (1848–1911), österreichischer Philosoph und Theologe
  • Franz Breiner (1889–1960), österreichischer Autor

Literatur

Einzelnachweise

  1. Katastrální území České Křídlovice: podrobné informace, uir.cz
  2. Gregor Wolny: Die Markgrafschaft Mähren, topographisch, statistisch und historisch dargestellt. Band III: Znaimer Kreis, Brünn 1837, S. 296–297, 304
  3. Chytilův místopis ČSR, 2. aktualisierte Ausgabe, 1929, S. 584 Křetín - Křivoklát
  4. a b Státní okresní archiv Znojmo - Místní národní výbor Božice (Memento des Originals vom 11. Oktober 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/badatelna.eu
  5. ZSJ České Křídlovice: podrobné informace, uir.cz
  6. Pomník válečných obětí na hřbitově

Read other articles:

2023 superhero film by Andy Muschietti The FlashTheatrical release posterDirected byAndy MuschiettiScreenplay byChristina HodsonStory by John Francis Daley Jonathan Goldstein Joby Harold Based onCharactersfrom DCProduced by Barbara Muschietti Michael Disco Starring Ezra Miller Sasha Calle Michael Shannon Ron Livingston Maribel Verdú Kiersey Clemons Antje Traue Michael Keaton CinematographyHenry BrahamEdited by Jason Ballantine Paul Machliss Music byBenjamin WallfischProductioncompanies Warne...

 

 

Basilika Maria Diangkat ke Surga, Aglona Ini adalah daftar basilika di Latvia. Katolik Daftar basilika Gereja Katolik di Latvia[1]: Basilika Maria Diangkat ke Surga, Aglona Lihat juga Gereja Katolik Roma Gereja Katolik di Latvia Daftar katedral di Latvia Daftar basilika Referensi ^ Basilika di seluruh dunia lbsDaftar basilika di EropaNegaraberdaulat Albania Andorra Armenia1 Austria Azerbaijan1 Belanda Belarus Belgia Bosnia dan Herzegovina Britania Raya Inggris Irlandia Utara Skotlandi...

 

 

Affiche du NPA à Besançon en faveur de la révolution tunisienne de 2010-2011.La CNT représente depuis 1946 les courants anarcho-syndicalistes et syndicalistes-révolutionnaires.La ZAD de Notre-Dame-des-Landes (2012). L'extrême gauche en France désigne les organisations et les sensibilités politiques françaises considérées comme les plus à gauche du spectre politique[1],[2]. Historiquement, l'extrême gauche rassemble la gauche révolutionnaire, par opposition à la gauche réformis...

Surat Yohanes yang KetigaGambar Rasul Yohanes di minuscule 482.KitabSurat 3 YohanesKategoriSurat-surat umumBagian Alkitab KristenPerjanjian BaruUrutan dalamKitab Kristen25← 2 Yohanes Surat Yudas → Bagian dari Alkitab KristenPerjanjian BaruLukas 7:36-37 pada Papirus 3 Injil Matius Markus Lukas Yohanes SejarahKisah Para Rasul Surat Surat-surat Paulus Roma 1 Korintus 2 Korintus Galatia Efesus Filipi Kolose 1 Tesalonika 2 Tesalonika 1 Timotius 2 Timotius Titus Filemon Ibrani Surat-sur...

 

 

Questa voce sugli argomenti militari olandesi e esploratori è solo un abbozzo. Contribuisci a migliorarla secondo le convenzioni di Wikipedia. Jacob van Heemskerck Jacob van Heemskerck (Amsterdam, 13 marzo 1567 – Baia di Gibilterra, 25 aprile 1607) è stato un esploratore e ammiraglio olandese. Indice 1 Biografia 2 Note 3 Altri progetti 4 Collegamenti esterni Biografia Jacob van Heemskreck nacque ad Amsterdam il 13 marzo 1567. Compì due spedizioni nel mare Artico alla ricerca di una...

 

 

This article has multiple issues. Please help improve it or discuss these issues on the talk page. (Learn how and when to remove these template messages) This article needs additional citations for verification. Please help improve this article by adding citations to reliable sources. Unsourced material may be challenged and removed.Find sources: Vishwakarma Institute of Technology – news · newspapers · books · scholar · JSTOR (March 2015) (Learn how a...

† Человек прямоходящий Научная классификация Домен:ЭукариотыЦарство:ЖивотныеПодцарство:ЭуметазоиБез ранга:Двусторонне-симметричныеБез ранга:ВторичноротыеТип:ХордовыеПодтип:ПозвоночныеИнфратип:ЧелюстноротыеНадкласс:ЧетвероногиеКлада:АмниотыКлада:Синапсиды�...

 

 

Remarkable constructions of classical antiquity The Seven Wonders of the Ancient World (from left to right, top to bottom): Great Pyramid of Giza, Hanging Gardens of Babylon, Temple of Artemis, Statue of Zeus at Olympia, Mausoleum at Halicarnassus, Colossus of Rhodes, and the Lighthouse of Alexandria Timeline, and map of the Seven Wonders. Dates in bold green and dark red are of their construction and destruction, respectively. The Seven Wonders of the Ancient World, also known as the Seven ...

 

 

Bosnian stew Bosnian potTypeStewPlace of originBosnia and HerzegovinaMain ingredientsMeat (beef, lamb), vegetables (cabbage, potatoes, tomatoes, carrots), parsley, garlic, peppercorns Bosnian pot (Bosanski lonac) is a Bosnian stew,[1][2] a culinary speciality[3] appreciated for its rich taste and flexibility. Recipes for Bosanski lonac vary greatly according to personal and regional preference, but the main ingredients generally include chunked meat and vegetables.[...

豪栄道 豪太郎 場所入りする豪栄道基礎情報四股名 澤井 豪太郎→豪栄道 豪太郎本名 澤井 豪太郎愛称 ゴウタロウ、豪ちゃん、GAD[1][2]生年月日 (1986-04-06) 1986年4月6日(38歳)出身 大阪府寝屋川市身長 183cm体重 160kgBMI 47.26所属部屋 境川部屋得意技 右四つ・出し投げ・切り返し・外掛け・首投げ・右下手投げ成績現在の番付 引退最高位 東大関生涯戦歴 696勝493敗...

 

 

本條目存在以下問題,請協助改善本條目或在討論頁針對議題發表看法。 此條目需要編修,以確保文法、用詞、语气、格式、標點等使用恰当。 (2013年8月6日)請按照校對指引,幫助编辑這個條目。(幫助、討論) 此條目剧情、虛構用語或人物介紹过长过细,需清理无关故事主轴的细节、用語和角色介紹。 (2020年10月6日)劇情、用語和人物介紹都只是用於了解故事主軸,輔助�...

 

 

يفتقر محتوى هذه المقالة إلى الاستشهاد بمصادر. فضلاً، ساهم في تطوير هذه المقالة من خلال إضافة مصادر موثوق بها. أي معلومات غير موثقة يمكن التشكيك بها وإزالتها. (ديسمبر 2019) 1954 في كندامعلومات عامةالسنة 1954 1953 في كندا 1955 في كندا تعديل - تعديل مصدري - تعديل ويكي بيانات سنوات 1952 1953 1954 ...

2004 soundtrack album from Alfie by Mick Jagger and David A. StewartAlfieSoundtrack album from Alfie by Mick Jagger and David A. StewartReleased18 October 2004Recorded2004GenreSoundtrackLanguageEnglishLabelEMIProducerMick Jagger and David A. StewartMick Jagger chronology Goddess in the Doorway(2001) Alfie(2004) The Very Best of Mick Jagger(2007) Singles from Alfie Old Habits Die HardReleased: 2004 Alfie is a soundtrack album to the film of the same name, released in 2004. It ...

 

 

Yiddish childrens magazine KindlineEditor-in-chiefMendel PanethStaff writersFishel ShachterJoseph KwadratDovid WeberStaff IllustratorsBatsheva HavlinAvram ZmoraFrequencyWeeklyFounderMendel PanethFounded2014First issueDecember 16, 2014CompanyKindline Enterprises, Inc.CountryUSBased inBrooklyn NYLanguageYiddish Kindline (Yiddish: קינדליין, /kɪndlaɪŋ/ ⓘ is a New York City-based Yiddish-language weekly magazine founded in late 2014 by then editor-in-chief Mendel Paneth, with the ...

 

 

Emirati politician Mohammed bin Khalifa Al NahyanSheikhBorn1972 (age 51–52)Abu DhabiSpouseSheikha Al Yazia bint Sultan bin Zayed Al NahyanIssueZayedHamdanSultanHouseAl Nahyan familyFatherKhalifa bin Zayed Al NahyanMotherShamsa bint Suhail Al MazroueiReligionIslam Styles ofSheikh Mohammed bin Khalifa bin Zayed Al NahyanReference styleHis HighnessSpoken styleYour Highness In this Arabic name, the surname is Al Nahyan. Sheikh Mohammed bin Khalifa bin Zayed Al Nahyan (Arabic: محمد ...

Burnhope SeatBurnhope Seat SummitHighest pointElevation747 m (2,451 ft)Prominence190 m (620 ft)Parent peakCross FellListingHewitt, Marilyn, NuttallGeographyLocationCumbria and County Durham, EnglandParent rangeNorth PenninesOS gridNY785375Topo mapOS Landranger 91 Burnhope Seat is a high moorland fell in the North Pennines Area of Outstanding Natural Beauty (AONB) in northern England. It lies between the heads of the Rivers Tees, South Tyne and Wear. The summit is cro...

 

 

سيرفيا    خريطة الموقع تقسيم إداري البلد اليونان  [1] خصائص جغرافية إحداثيات 40°11′04″N 22°00′08″E / 40.1844°N 22.0023°E / 40.1844; 22.0023   الارتفاع 418 متر[2]  السكان التعداد السكاني 3410 (resident population of Greece) (2001)3119 (resident population of Greece) (1991)2677 (resident population of Greece) (2021)2980 (resident...

 

 

Upacara pembukaanOlimpiade Musim Dingin 2022Tanggal4 Februari 2022; 2 tahun lalu (2022-02-04)Waktu20:00-22:20 (UTC+8, diharapkan)TempatStadion Nasional BeijingLokasiBeijing, TiongkokKoordinat39°59′30″N 116°23′26″E / 39.99167°N 116.39056°E / 39.99167; 116.39056TemaFaster, Higher, Stronger, TogetherDirekam olehCCTV dan OBS Upacara pembukaan dari Olimpiade Musim Dingin 2022 diadakan di Stadion Nasional Beijing, Tiongkok pada 4 Februari 2022. Sebagaimana d...

析出硬化(英語:Precipitation hardening),亦稱為時效硬化,是一種利用熱處理增加降伏强度的方法,包括許多結構用合金,如鋁、鎂、鎳、鈦及部分的鋼鐵或不鏽鋼[1]。 析出硬化必須依賴著在不同溫度下對於溶劑的溶解度變化,而溶質氛圍可以阻擋差排移動或在晶格中形成缺陷。差排常是金屬中造成塑性變形的主要途徑,一旦差排的移動被阻擋,就可以硬化金屬。固體中...

 

 

Province of the Byzantine Empire (1018-1185) For other uses, see Bulgaria (disambiguation). Part of a series on the History of Bulgaria Odrysian kingdom 460 BC – 46 AD Roman times 46–681 Dark Ages c. 6th–7th cent. Old Great Bulgaria 7th cent., 632–668 First Bulgarian Empire 681–1018 Christianization Golden Age 896–927 Cometopuli dynasty 968–1018 Byzantine Bulgaria 1018–1185 Second Bulgarian Empire 1185–1396 Second Golden Age 1230–1241 Mongol invasion 1274–1300 Darman and...