Imre Kertész
Den Imre Kertész [ˈimrɛ ˈkɛrte:s], gebuer den 9. November 1929 zu Budapest an och do den 31. Mäerz 2016 gestuerwen, war en ongresche Schrëftsteller vu jiddeschen Originnen. Hie krut 2002 den Nobelpräis fir Literatur.
Am Juli 1944 gouf hie mat 14 Joer iwwer Auschwitz an d'Konzentratiounslager Buchenwald verschleeft, wou en Zwangsaarbechter an engem Bausselager war. Den 11. Abrëll 1945 gouf e befreit an ass op Budapest hannescht gaangen. Seng Erliefnesser am KZ hunn hie staark markéiert, an och a senge literaresche Wierker spille s'eng grouss Roll, eng éischt Kéier a sengem autobiographesch inspiréierte Roman eines Schicksallosen, deen en 1960 ugefaangen huet ze schreiwen an deen 1973 erauskoum.
Wärend dem kommunistesche Regimm huet hie vill net-literaresch Texter geschriwwen, an hie gouf och eréischt no 1989 engem méi breede Public am Weste bekannt.
Wierker (Titelen op däitsch)
- Mensch ohne Schicksal. (Orig.: Sorstalanság.) Übersetzt von Jörg Buschmann. Rütten und Loening, Berlin 1990, ISBN 3-352-00341-6.
- Kaddisch für ein nicht geborenes Kind. (Orig.: Kaddis a meg nem született gyermekért.) Übersetzt von György Buda und Kristin Schwamm.Rowohlt, Berlin 1992, ISBN 3-499-22574-3.
- mam Péter Esterházy: Eine Geschichte. Zwei Geschichten. Übersetzt von Kristin Schwamm und Hans Skirecki. Berlin Verlag, Berlin 1994. Neuausgabe: mit Péter Esterházy und Ingo Schulze: Eine, zwei, noch eine Geschichte/n. Berlin Verlag, Berlin 2008, ISBN 978-3-442-76202-6.
- Roman eines Schicksallosen. (Orig.: Sorstalanság.) Neu übersetzt von Christina Viragh. Rowohlt, Berlin 1996, ISBN 3-499-22576-X.
- Ich – ein anderer. (Orig.: Valaki más.) Übersetzt von Ilma Rakusa. Rowohlt, Berlin 1998, ISBN 3-87134-334-X.
- Die englische Flagge. Erzählungen. Übersetzt von György Buda und Kristin Schwamm. Rowohlt, Reinbek b. Hamburg 1999, ISBN 3-498-03518-5.
- Eine Gedankenlänge Stille, wärend das Erschießungskommando neu lädt. Essays. Übersetzt von György Buda unter anderen. Rowohlt, Reinbek b. Hamburg 1999, ISBN 3-499-22571-9.
- Fiasko. (Orig.: A kudarc.) Übersetzt von György Buda u. Agnes Relle. Rowohlt, Reinbek b. Hamburg 1999, ISBN 3-499-22571-9.
- "Heureka!". Rede zum Nobelpreis 2002. Übersetzt von Kristin Schwamm. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2002, ISBN 3-518-06702-8.
- Der Spurensucher. Erzählung (Orig.: A nyomkereső). Übersetzt von György Buda. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2002, ISBN 3-518-22357-7.
- Schritt für Schritt. Dréibuch zum „Roman eines Schicksallosen“. Iwwersat vum Erich Berger. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2002, ISBN 3-518-12292-4.
- Liquidation. (Orig.: Felszámolás.) Übersetzt von Laszló Kornitzer u. Ingrid Krüger. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2003, ISBN 3-518-41493-3.
- Die exilierte Sprache. Essays und Reden. Vorwort von Péter Nádas, übersetzt von Kristin Schwamm, György Buda u. a., Suhrkamp, Frankfurt am Main 2004, ISBN 3-518-45655-5.
- Detektivgeschichte. (Orig.: Detektívtörténet.) Übersetzt von Angelika und Péter Máté. Rowohlt, Reinbek b. Hamburg 2004, ISBN 3-498-03525-8.
- Protokoll. Erzählung. Mit Zeichnungen von Kurt Löb, übersetzt von Kristin Schwamm. Verlag Thomas Reche, Neumarkt 2004, ISBN 3-85165-654-7.
- Dossier K.: eine Ermittlung. (Orig.: K. dosszié.) Übersetzt von Kristin Schwamm. Rowohlt, Reinbek b. Hamburg 2006, ISBN 3-498-03530-4.
- Heureka! Gespräche und eine Rede. Mit Radierungen von Susanne Thuemer. Verlag Thomas Reche, Neumarkt 2006, ISBN 3-85165-654-7.
- Man musste durch die Hölle gehen. In: Martin Doerry (Hrsg.): Nirgendwo und überall zu Haus. Gespräche mit Überlebenden des Holocaust. DVA, München 2006, ISBN 3-421-04207-1, S. 152–159. (auch als CD)
- Opfer und Henker. Erzählungen. Übersetzt von Christian Polzin, Ilma Rakusa, Agnes Relle und anderen. Transit, Berlin 2007, ISBN 978-3-88747-220-7.
- Letzte Einkehr. Tagebücher 2001–2009. Prosafragment. Übersetzung Kristin Schwamm, Adan Kovacsics. Rowohlt Verlag, Berlin 2013, ISBN 978-3-498-03562-4.
- Letzte Einkehr. Ein Tagebuchroman. Prosafragmente. Übersetzung Kristin Schwamm, Adan Kovacsics und Ilma Rakusa. Rowohlt Verlag, Berlin 2015, ISBN 978-3-499-26910-3.
Bréifer
- Briefe an Eva Haldimann. Übersetzt von Kristin Schwamm. Rowohlt, Reinbek b. Hamburg 2009, ISBN 978-3-498-03545-7.
Literatur
- Jan Philipp Reemtsma: Überleben als erzwungenes Einverständnis. Gedanken bei der Lektüre von Imre Kertész’ „Roman eines Schicksallosen“. Vortrag, 1999. In: Jan Philipp Reemtsma: Warum Hagen Jung-Ortlieb erschlug. Unzeitgemäßes über Krieg und Tod. (= Beck’sche Reihe 1508). C. H. Beck, München 2003, S. 220–249.
- Mihály Szegedy-Maszak, Tamás Scheibner (Hrsg.): Der lange, dunkle Schatten: Studien zum Werk von Imre Kertész. Passagen, Wien 2004, ISBN 3-85165-654-7.
- Dietmar Ebert (Hrsg.): Das Glück des atonalen Erzählens. Studien zu Imre Kertész. Edition AZUR, Dresden 2010, ISBN 978-3-942375-01-6.
- Irene Heidelberger-Leonard: Imre Kertész. Leben und Werk. Wallstein, Göttingen 2015, ISBN 978-3-8353-1642-3.
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