Die Steinreihe befindet sich westlich von Langenbach und ist über den Zwölf-Apostel-Weg erreichbar, der im Süden des Ortes von der Dürrenwalder Straße abzweigt. 300 m südlich befindet sich eine weitere Steinreihe, deren vorgeschichtlicher Charakter aber fraglich ist.
Beschreibung
Die Steine bestehen aus Diabas, einem Basalt-Gestein. Sie bilden eine 15 m lange, annähernd nord-südlich verlaufende Reihe mit einer Abweichung von der Nordrichtung von etwa 10° nach Osten. Von Norden nach Süden weisen die zwölf Steine folgende Maße auf:
Nr.
Höhe
Breite
Dicke
1
70 cm
50 cm
43 cm
2
105 cm
66 cm
38 cm
3
90 cm
50 cm
40 cm
4
47 cm
57 cm
23 cm
5
76 cm
50 cm
26 cm
6
76 cm
52 cm
27 cm
7
70 cm
45 cm
22 cm
8
71 cm
35 cm
24 cm
9
67 cm
45 cm
20 cm
10
65 cm
48 cm
25 cm
11
67 cm
44 cm
27 cm
12
60 cm
29 cm
21 cm
Am vierten Stein lehnt ein abgeplatztes Stück. Die beiden nördlichen weisen Bohrlöcher auf. Möglicherweise gehören sie nicht zum Originalbestand, sondern sind relativ junge Ergänzungen. Hierzu würde auch passen, dass in der Denkmalliste nur zehn Steine genannt werden. Allerdings könnte die Reihe ursprünglich auch aus mehr als zehn Steinen bestanden haben (siehe dazu unter Sagen).[1]
Nach einer Sage hatten zwei Bauern Streit, woraufhin einer die Steinreihe aufstellte, um den anderen am Durchfahren zu hindern. Auch sollen in jüngerer Zeit Steine umgesetzt und einer (der „Judasstein“) soll entfernt worden sein.[1]
Literatur
Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege: Denkmäler in Geroldsgrün. 2016, S. 1, 3 (PDF; 126 KB).
Johannes Groht: Menhire in Deutschland. Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt, Halle (Saale) 2013, ISBN 978-3-943904-18-5, S. 95–98, 106–107.