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Zuzana Kronerová (* 17. April 1952 in Martin, Tschechoslowakei)^[1]^[2] ist eine slowakische Schauspielerin.

Leben

Zuzana Kronerová wurde 1952 in Martin geboren. Sie ist die Tochter des Schauspielerehepaars Jozef Kroner und Terézia Hurbanová-Kronerová. Sie wollte ursprünglich Philologie studieren, ging aber letztlich an die Hochschule für Musische Künste Bratislava (VŠMU) und studierte dort Schauspiel. Für ihr erstes Engagement ging sie nach Trnava ans heutige Ján-Palárik-Theater (damals Divadla pre deti a mládež). Während ihres Studiums schon begann sie fürs Fernsehen Rollen zu übernehmen, sie spielte auch in Filmen gemeinsam mit ihrem Vater (z. B. 1976 Sváko Ragan, 1979 Mišo). 1979 ging sie an das Divadlo Nová scéna in Bratislava und spielte auch am Slowakischen Nationaltheater. Sie ist seit Eröffnung des Theaters Astorka Korzo '90 im Jahr 1991 Ensemblemitglied und spielte dort in vielen Bühnenstücken. Sie hatte verschiedene Gastspiele an tschechischen Bühnen (z. B. am Nationaltheater Národní divadlo in Prag).

In den 1990er Jahren trat sie dann vermehrt auch in tschechischen Fernsehproduktionen und Kinofilmen auf und wurde für den 2001 veröffentlichten Film Wilde Bienen (Originaltitel Divoké včely) im darauffolgenden Jahr mit dem Český lev („Böhmischer Löwe“) als Beste Nebendarstellerin ausgezeichnet.^[1] Nachdem sie in den nachfolgenden eineinhalb Jahrzehnten noch vier weiterer Male für diesen Preis nominiert wurde, konnte sie für den Film Ice Mother (Bába z ledu) aus dem Jahr 2017 dann im darauffolgenden Jahr den Český lev als Beste Hauptdarstellerin entgegennehmen.^[2] Der Film Ice Mother wurde als tschechischer Beitrag für den besten fremdsprachigen Film für die Oscarverleihung 2018 ausgewählt^[3], erhielt aber keine Nominierung. Zuzana Kronerová wurde für ihre schauspielerischen Leistungen insgesamt auch drei Mal mit dem slowakischen Filmpreis Slnko v sieti („Sonne im Netz“) ausgezeichnet.^[2]

Im Jahr 2011 erhielt Kronerová für ihre Verdienste für die Schauspielkunst den Actor’s Mission Award auf dem Art Film Fest.^[4] Sie lehrt an der Hochschule für Musische Künste Bratislava und ist neben der Schauspielerei auch als Chansonsängerin tätig. Kronerová ist verheiratet und Mutter zweier Kinder.^[1]

Filmografie

2001: Wilde Bienen (Divoké včely)
2006: Die Jahreszeit des Glücks (Štěstí)
2008: Der Dorflehrer (Venkovský učitel)
2010: Habermann
2016: Rudý kapitán
2017: Ice Mother (Bába z ledu)
2020: Shadow Country (Krajina ve stínu)

Auszeichnungen

2002: Český lev – Beste Nebendarstellerin (in dem Film Divoké včely)^[5]
2018: Český lev – Beste Hauptdarstellerin (in dem Film Bába z ledu)^[6]
2017: Slnko v sieti – Beste Hauptdarstellerin (in dem Film Rudý kapitán)^[2]
2018: Slnko v sieti – Beste Hauptdarstellerin (in dem Film Bába z ledu)^[2]
2022: Slnko v sieti – Beste Nebendarstellerin (in dem Film Muz se zajecima usima)^[2]

Weblinks

Commons: Zuzana Kronerová – Sammlung von Bildern

Zuzana Kronerová bei IMDb
Zuzana Kronerová in der Deutschen Synchronkartei

Einzelnachweise

↑ ^a ^b ^c Zuzana Kronerová – Biografie. In: csfd.cz. Česko-Slovenská filmová databáze, abgerufen am 10. Oktober 2021 (tschechisch, slowakisch).
↑ ^a ^b ^c ^d ^e ^f Zuzana Kronerová. Internet Movie Database, abgerufen am 10. Oktober 2021.
↑ 92 Countries In Competition For 2014 Foreign Language Film Oscar. In: oscars.org. The Academy of Motion Picture Arts and Sciences, 5. Oktober 2017, abgerufen am 11. Oktober 2021 (englisch).
↑ Art Film Fest to present the latest international films, awards to Zuzana Kronerová, Emir Kusturica, among others. In: artfilmfest.sk. Art Film Fest, 7. Juli 2011, abgerufen am 11. Oktober 2021 (englisch).
↑ Czech Lion Awards / 2001 / Film nominations. In: ceskylev.cz. Česká filmová a televizní akademie (ČFTA), abgerufen am 27. März 2022 (englisch).
↑ Czech Lion Awards / 2017 / Film nominations. In: ceskylev.cz. Česká filmová a televizní akademie (ČFTA), abgerufen am 10. Oktober 2021 (englisch).