Die Gemeinde Klein Wanzleben wurde erstmals 1145 urkundlich erwähnt.
Die Entwicklung der Gemeinde ist seit 1838 mit dem Zuckerrübenanbau und der Zucht neuer Sorten verbunden. Sie führt darum auch eine Zuckerrübe im Wappen.
1871 wurde die Johanniskirche mit kreuzförmigem Grundriss errichtet. Die örtliche Feuerwehr wurde 1871 gegründet. 1923 wurde der Sportplatz gebaut.
Am 1. Januar 2002 wurden Remkersleben und der zugehörige Ortsteil Meyendorf in die Gemeinde Klein Wanzleben eingegliedert.[1]
Am 24. November 2009 beantragte die Gemeinde Klein Wanzleben die Änderung des Gemeindenamens in „Zuckerdorf Klein Wanzleben“. Dies wurde am 28. Januar 2010 durch den Landkreis genehmigt[2] und trat zum 11. Februar 2010 in Kraft.
Am 1. September 2010 wurde die Gemeinde in die Stadt Wanzleben-Börde eingemeindet,[3] ihr Gebiet bildet seitdem die Ortschaft Zuckerdorf Klein Wanzleben.
Politik
Bürgermeister
1945–1946: Albert Thielecke, SPD
1947: Wilhelm Haufe, KPD/SED
1947–1949: Albert Thielecke, SED
1949–1964: Karl Hottenrott, SED
1964–1967: Wolfgang Tangermann, SED
1967–1971: Hans Thorwarth, SED
1971–1994: Karl-Heinz Krasper, SED/parteilos
1994–2010: Horst Flügel, parteilos
Wappen
Das Wappen wurde am 28. Juni 1995 durch das Regierungspräsidium Magdeburg genehmigt.
Blasonierung: „In Blau eine silberne Zuckerrübe mit silbernen Blättern.“
Das Wappen wurde von der Magdeburger Heraldikerin Erika Fiedler gestaltet.
Flagge
Die Flagge von Klein Wanzleben zeigt die Farben Silber (Weiß) – Blau und das Wappen von Klein Wanzleben.
Wirtschaft und Infrastruktur
Ortsansässige Betriebe
In Klein Wanzleben wurde 1838 von ortsansässigen Landwirten eine Zuckerfabriksgesellschaft gegründet. Im Jahr 1856 übernahm der Landwirt Matthias Christian Rabbethge die Aktienmehrheit an der Zuckerfabrik; daraus entstand die Kleinwanzlebener Saatzucht AG (vormals Rabbethge & Gieseke); die heutige KWS SAAT AG (Einbeck).
Seit 1994 ist in Zuckerdorf Klein Wanzleben eine zur Nordzucker AG gehörende Zuckerfabrik ansässig.