Das Zinalrothorn ist ein 4221 m ü. M. hoher Berg bei Zermatt in den Walliser Alpen. Im Gegensatz zu vielen Gipfeln dieser Höhe handelt es sich beim Zinalrothorn um einen reinen Felsgipfel, mit drei Graten in festem Fels.
Den Namen hat es vom Ferienort Zinal im Val d’Anniviers, das sich in der Nähe befindet. Bis zum Aufkommen des Alpentourismus trug der Berg jedoch nach dem Mominggletscher, der an der Nordflanke seinen Anfang nimmt, den Namen Moming. Das Zinalrothorn befindet sich nur 4 km südlich des Weisshorns (4505 m ü. M.). Vom Gipfel hat man einen hervorragenden Blick auf das Matterhorn und das Monte-Rosa-Massiv.
Die drei Grate bieten Anstiege im mittleren Schwierigkeitsbereich. Neben dem Weg der Erstersteiger über den Nordgrat gibt es noch den etwas weniger anspruchsvollen Südostgrat (ZS, III (Stellen), sonst II und I) und den Rothorngrat (ZS+, Südwestgrat, IV (kurze Stelle), III+), einer der schönsten Felsanstiege in der Gegend von Zermatt.
Ausgangspunkt für den Südostgrat ist die Rothornhütte auf einer Höhe von 3198 m ü. M., für den Nordgrat die Mountethütte auf 2886 m ü. M. Der Südwestgrat kann von der Rothorn- oder der Mountethütte erreicht werden.
Literatur
Bernhard R. Banzhaf, Hermann Biner, Vincent Theler: Matterhorn, Dent Blanche, Weisshorn. Vom Col Collon zum Theodulpass. SAC-Verlag, Bern 2010, ISBN 978-3-85902-297-3.
Hermann Biner: Hochtouren im Wallis. Vom Trient zum Nufenenpass. 3. Auflage. SAC-Verlag, Bern 2002, ISBN 3-85902-204-0.
Helmut Dumler, Willi P. Burkhardt: Viertausender der Alpen. 12., aktualisierte Auflage. Bergverlag Rother, München 2001, ISBN 3-7633-7427-2.
Michael Waeber: Walliser Alpen. Gebietsführer für Wanderer, Bergsteiger, Skitourengeher und Kletterer. Die beliebtesten Anstiege auf alle wichtigen Gipfel mit Beschreibung aller empfehlenswerten Skitouren. 12. Auflage. Bergverlag Rother, München 1999, ISBN 3-7633-2416-X.