Zinalrothorn

Zinalrothorn

Gipfel des Zinalrothorn

Höhe 4221 m Ã¼. M.
Lage Kanton Wallis, Schweiz
Gebirge Walliser Alpen, Weisshorngruppe
Dominanz 4,2 km → Weisshorn
Schartenhöhe 491 m ↓ Hohlichtpass[1]
Koordinaten 619450 / 101497Koordinaten: 46° 3′ 53″ N, 7° 41′ 24″ O; CH1903: 619450 / 101497
Topo-Karte Landeskarte 1:25'000 Blatt 1327 Evolène (rechter Kartenrand)[2]
Zinalrothorn (Kanton Wallis)
Zinalrothorn (Kanton Wallis)
Erstbesteigung 22. August 1864 durch die Führer Jakob Anderegg und Melchior Anderegg mit Florence Crauford Grove und Leslie Stephen
Normalweg Südostgrat (III (Stellen), sonst II und I)

Nordgrat (III+ (Stellen), sonst leichter)

Zinalrothorn (Bildmitte) zwischen Ober Gabelhorn (links) und Weisshorn (rechts) der Weisshorngruppe, gesehen vom Gornergrat, links vom Ober Gabelhorn ist die Spitze der Dent Blanche sichtbar

Zinalrothorn Ballonaufnahme von Eduard Spelterini, zwischen 1893 und 1924

Das Zinalrothorn ist ein 4221 m Ã¼. M. hoher Berg bei Zermatt in den Walliser Alpen. Im Gegensatz zu vielen Gipfeln dieser Höhe handelt es sich beim Zinalrothorn um einen reinen Felsgipfel, mit drei Graten in festem Fels.

Den Namen hat es vom Ferienort Zinal im Val d’Anniviers, das sich in der Nähe befindet. Bis zum Aufkommen des Alpentourismus trug der Berg jedoch nach dem Mominggletscher, der an der Nordflanke seinen Anfang nimmt, den Namen Moming. Das Zinalrothorn befindet sich nur 4 km südlich des Weisshorns (4505 m Ã¼. M.). Vom Gipfel hat man einen hervorragenden Blick auf das Matterhorn und das Monte-Rosa-Massiv.

Die Erstbesteigung erfolgte durch Leslie Stephen und Florence Crauford Grove mit den Führern Melchior und Jakob Anderegg aus Zinal über den Nordgrat (ZS, III) am 22. August 1864.

Die drei Grate bieten Anstiege im mittleren Schwierigkeitsbereich. Neben dem Weg der Erstersteiger über den Nordgrat gibt es noch den etwas weniger anspruchsvollen Südostgrat (ZS, III (Stellen), sonst II und I) und den Rothorngrat (ZS+, Südwestgrat, IV (kurze Stelle), III+), einer der schönsten Felsanstiege in der Gegend von Zermatt. Ausgangspunkt für den Südostgrat ist die Rothornhütte auf einer Höhe von 3198 m Ã¼. M., für den Nordgrat die Mountethütte auf 2886 m Ã¼. M. Der Südwestgrat kann von der Rothorn- oder der Mountethütte erreicht werden.

Literatur

  • Bernhard R. Banzhaf, Hermann Biner, Vincent Theler: Matterhorn, Dent Blanche, Weisshorn. Vom Col Collon zum Theodulpass. SAC-Verlag, Bern 2010, ISBN 978-3-85902-297-3.
  • Hermann Biner: Hochtouren im Wallis. Vom Trient zum Nufenenpass. 3. Auflage. SAC-Verlag, Bern 2002, ISBN 3-85902-204-0.
  • Helmut Dumler, Willi P. Burkhardt: Viertausender der Alpen. 12., aktualisierte Auflage. Bergverlag Rother, München 2001, ISBN 3-7633-7427-2.
  • Michael Waeber: Walliser Alpen. Gebietsführer für Wanderer, Bergsteiger, Skitourengeher und Kletterer. Die beliebtesten Anstiege auf alle wichtigen Gipfel mit Beschreibung aller empfehlenswerten Skitouren. 12. Auflage. Bergverlag Rother, München 1999, ISBN 3-7633-2416-X.
Commons: Zinalrothorn â€“ Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. ↑ Schweizer Landeskarte 1:10'000. Abgerufen am 14. September 2023.
  2. ↑ Schweiz. Bundesamt für Landestopografie: Evolène. Lac de Moiry - Zinal - Dent Blanche (= Landeskarte der Schweiz 1:25'000. Blatt 1327). Bundesamt für Landestopografie swisstopo, Wabern, ISBN 978-3-302-01327-5 (Digitalisat).